Schneider nennt Details zu deutschem Geld für Tropenfonds
20.11.2025 15:46:00

Bundesumweltminister Carsten Schneider hat die deutsche Beteiligung am geplanten Fonds zum Schutz des Regenwaldes als gute Investition gelobt. "Ich bin überzeugt, dass das sehr gut angelegtes Geld ist, denn ohne das, was die tropischen Wälder für uns leisten, wären wir als Menschheit arm dran", sagte der SPD-Politiker bei der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém. Deutschland will sich mit insgesamt einer Milliarde Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren beteiligen.
Einlage, kein Kredit
Zur Form der finanziellen deutschen Beteiligung sagte Schneider: "Wir geben hier keinen Kredit, wir geben hier auch keine Garantie. Wir geben Geld, also richtige Einlage." Das sichere der Bundesregierung auch Mitsprache. Jedes Jahr sollten 100 Millionen Euro fließen. Die Förderbank KfW spiele dabei keine Rolle.
Für Brasiliens Regierung ist der Fonds namens Tropical Forest Forever Facility (TFFF) ein Prestigeprojekt, dem sie als Gastgeber der UN-Konferenz öffentlichkeitswirksam zum Erfolg verhelfen will. Länder, die ihre Wälder erhalten, sollen nach dem neuartigen Modell belohnt werden. Umgekehrt sollen sie für jeden zerstörten Hektar Wald Strafe zahlen. Überprüft würde dies mit Satellitenbildern.
"Geht es dem Amazonas schlecht, werden wir das auch in Deutschland dramatisch spüren", warnte Schneider. Dort, wo Indigene lebten, gehe es dem Wald gut. "Das Ziel muss sein, dass die Menschen besser vom Wald leben können, als von seiner Abholzung." Die Bundesregierung habe kein Renditeinteresse.
Der Amazonas als Treibhausgas-Speicher
André Guimaraes vom Amazonas-Umweltforschungsinstitut, einer brasilianischen Organisation, sagte, allein der Amazonas speichere Treibhausgase in einem Umfang, der zehn Jahren an globalen Emissionen entspreche./hrz/DP/jha
AXC0198 2025-11-20/15:46
Autor:  - dpa-AFX
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