| ROUNDUP/Aktien New York: Nvidia-Zahlen und Arbeitsmarktdaten treiben Erholung an |
| 20.11.2025 17:10:00 |
Die US-Börsen haben nach ihrer jüngsten
Stabilisierung am Donnerstag einen Erholungskurs eingeschlagen. Dank
positiv aufgenommener Nvidia -Geschäftszahlen und
Arbeitsmarktdaten legte der Leitindex Dow Jones Industrial
zuletzt um 1,28 Prozent auf 46.731 Punkte zu. Der
marktbreite S&P 500 gewann 1,57 Prozent auf 6.746
Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
ging es um 1,84 Prozent auf 25.094 Punkte bergauf.
Die US-Wirtschaft hat im September wieder Arbeitsplätze geschaffen -
und zwar mehr als von Volkswirten erwartet. Allerdings wurden die
August-Daten nach unten revidiert. Zudem stieg die Arbeitslosenquote
zum Vormonat entgegen der prognostizierten Stagnation ein wenig,
während das Lohnwachstum etwas weniger stark ausfiel als erwartet.
Die Beschäftigungsdaten für den September, die wegen des teilweisen
Stillstands der US-Regierungsgeschäfte am Donnerstag verspätet
veröffentlicht wurden, deuten laut Alexander Guiliano von Resonate
Wealth Partners darauf hin, "dass der Arbeitsmarkt nicht so schwach
ist wie befürchtet". Zudem sei "die KI-Story nach wie vor intakt",
betonte der Experte mit Blick auf Zahlen und Ausblick des
Chip-Spezialisten Nvidia.
Die Analysten der Landesbank Helaba sehen im Arbeitsmarktbericht
einen erneuten Dämpfer für die Hoffnungen auf eine weitere
Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember. Dem "Fed Watch
Tool" der US-Terminbörse CME zufolge, das die Wahrscheinlichkeit von
Fed-Zinssenkungen oder -erhöhungen misst, geht inzwischen eine klare
Mehrheit am Markt davon aus, dass die Währungshüter bei ihrer
Sitzung in gut drei Wochen das aktuelle Zinsniveau beibehalten
werden. Die Börsenkurse lässt das derzeit aber kalt.
Bereits am Mittwoch nach US-Börsenschluss hatte Nvidia mit
beeindruckenden Zahlen und einem optimistischen Ausblick die Sorge
vor einer möglichen KI-Blase zerstreut. Weltweit reagieren die
Anleger darauf mit Erleichterung. Die Aktien knüpften mit einem
Kursplus von 3,3 Prozent an die Vortagserholung an. Geht es so
weiter, könnte bald das Ende Oktober erreichte Rekordhoch wieder in
Sichtweite rücken.
Nvidia berichtete für das dritte Quartal erneut ein rasantes
Wachstum. Vorstandschef Jensen Huang habe geliefert, hieß es vom
US-Analysehaus Bernstein Research. Die Anleger dürften wieder mehr
in die langfristige, starke Nachfrageprognose für KI vertrauen,
meint Experte Analyst Stacy Rasgon und resümierte: "Vielleicht ist
der KI-Trade doch noch nicht tot."
Auch weitere US-Aktien mit KI-Bezug legten zu: Die Titel des
Halbleiterherstellers Broadcom zogen mit 5,8 Prozent
und die der Google -Mutter Alphabet um
4 Prozent noch kräftiger an als Nvidia.
Mit Regeneron Pharmaceuticals , Moderna
und Abbott Laboratories stand zudem die Pharmabranche
im Blick. Nasdaq-100-Spitzenreiter Regeneron verbuchte ein Kursplus
von 6,4 Prozent, wogegen Moderna um 0,6 Prozent und Abbott um 1,8
Prozent nachgaben.
Regeneron erhielt von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine
Zulassungserweiterung für das Augeninjektionsmittel Eylea HD. Der
Impfstoffhersteller Moderna gab anlässlich seines Investorentags die
Wachstumstreiber bekannt, die bei den Anlegern aber nur anfangs
verfingen - dann knüpften die Aktien wieder an ihre jüngste Schwäche
an. Abbott will mit einem milliardenschweren Deal sein
Diagnosegeschäft stärken. Exact Sciences , ein
Anbieter von Krebstests, soll für rund 21 Milliarden Dollar
übernommen werden. Dessen Aktien sprangen um fast 18 Prozent hoch.
Die Aktien von Palo Alto Networks büßten 3,4 Prozent
ein. Das IT-Sicherheitsunternehmen gab Quartalszahlen bekannt und
will zudem den Cloud-Managementspezialisten Chronosphere übernehmen.
Dagegen konnten die Anleger dem Zwischenbericht des in den USA
notierten chinesischen Internetgigant Netease
letztlich doch Positives abgewinnen: Die Anteile drehten nach einem
schwachen Start ins Plus und gewannen zuletzt 2 Prozent.
Der Einzelhandelskonzern Walmart übertraf mit seinem
Überschuss die Erwartungen. Der Ausblick wurde zugleich zum zweiten
Mal in diesem Jahr angehoben. Allerdings gab es auch einige
Kritikpunkte. Die US-Bank JPMorgan etwa verwies unter anderem auf
den immer noch "vorsichtigen Ausblick". Die Aktien gewannen an der
Dow-Spitze 6,1 Prozent./gl/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0231 2025-11-20/17:10
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 23.278,85 | 115,93 | 0,50% |
| TecDax | 3.432,94 | 11,95 | 0,35% |
| MDAX | 28.443,45 | -213,11 | -0,74% |
| Dow Jones (EOD) | 46.138,77 | 47,03 | 0,10% |
| Nasdaq 100 | 24.345,14 | -295,37 | -1,20% |
| S & P 500 (EOD) | 6.642,16 | 24,84 | 0,38% |
| SMI | 12.543,06 | 12,44 | 0,10% |
|
| EUR/US$ | 1,1530 | -0,00 | -0,06% |
| EUR/Yen | 181,4700 | 0,14 | 0,08% |
| EUR/CHF | 0,9286 | -0,00 | -0,09% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8822 | -0,00 | -0,15% |
| Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | -0,24% |
| CHF/US$ | 1,2417 | 0,00 | 0,01% |
|
| baha Brent Indication | 63,34 | -0,26 | -0,41% |
| Gold | 4.094,01 | -33,75 | -0,82% |
| Silber | 50,85 | -1,26 | -2,42% |
| Platin | 1.563,53 | -14,08 | -0,89% |
| |
|
|