| 'Schatten-IT': Viele Fachkräfte nutzen KI ohne Erlaubnis |
| 21.11.2025 06:17:00 |
Immer mehr Fachkräfte in den sogenannten
MINT-Berufen setzen Künstliche Intelligenz am Arbeitsplatz ohne die
Genehmigung des Arbeitgebers ein. MINT steht für Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In Deutschland nutzen
drei von vier MINT-Fachkräften (77 Prozent) bei der Arbeit KI-Tools
wie ChatGPT, Google Gemini oder Perplexity, ohne dass
die KI-Anwendungen durch die IT-Abteilung oder Geschäftsführung
freigegeben worden sind. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen
Umfrage unter MINT-Fachkräften durch das Meinungsforschungsinstitut
YouGov, das von der britischen Personalbereitung Sthree in Auftrag
gegeben wurde.
Die Risiken einer "Schatten-IT"
Die Nutzung von nicht autorisierter Künstlicher Intelligenz in einer
"Schatten-IT" birgt nach Einschätzung von Experten erhebliche
Risiken sowohl für die Arbeitnehmer selbst als auch für die Firmen
und Organisationen für die sie tätig sind. Dazu gehören rechtliche
Konsequenzen, weil man dadurch gegen Bestimmungen wie die
Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder
Geheimhaltungsverträge verstoßen kann.
Im konkreten Anwendungsfall könnten Mitarbeiter sensible Daten wie
Kundendaten oder interne Dokumente unbemerkt in KI-Tools hochladen.
Weiterhin besteht die Gefahr, dass die KI-Anbieter wie OpenAI oder
Google die Daten speichern und für Trainingszwecke verwenden. Dabei
drohen hohe Bußgelder bei Verstößen gegen die
Datenschutz-Grundverordnung, insbesondere wenn keine
Auftragsverarbeitungsverträge existieren.
Der Einsatz von nicht genehmigten KI-Tools birgt aber auch Risiken
für den internen Betriebsablauf, weil auf Basis von unzureichend
getesteten KI-Tools Entscheidungen getroffen werden oder
Auswertungen erfolgen.
MINT-Fachkräfte in Deutschland risikobereiter
Für die Studie wurden 5.391 MINT-Fachkräfte aus den USA und
Großbritannien sowie aus Deutschland, den Niederlanden, Japan und
den Vereinigten Arabischen Emiraten befragt. Über alle sechs Länder
hinweg nutzten zwei von drei Befragten (64 Prozent) KI-Tools bei der
Arbeit - auch ohne Genehmigung der Vorgesetzten. In Deutschland
nutzt knapp ein Viertel der MINT-Fachkräfte (23 Prozent) die nicht
autorisierten KI-Tools mindestens einmal am Tag - 29 Prozent
mindestens einmal in der Woche, 12 Prozent zumindest einmal im
Monat.
Von der Verwendung nicht genehmigter KI versprechen sich die
Fachkräfte vor allem Effizienz. Ein Drittel (34 %) nutzt nicht
autorisierte KI, um Arbeit zu beschleunigen. Drei Viertel sehen
generelle Produktivitätsvorteile. Ein Antrieb ist aber auch die
technische Neugier der Befragten. 29 Prozent sagen, dass man dadurch
Dinge lernen kann, die der Arbeitgeber oder das Team nicht
anbietet./chd/DP/stk
ISIN US02079K1079
AXC0022 2025-11-21/06:17
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Autor: - dpa-AFX
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