| Wiener Börse (Mittag) - ATX verliert 1,2 Prozent / Erleichterung nach Nvidia-Zahlen verpufft - Analysteneinschätzungen im Fokus |
| 21.11.2025 12:13:00 |
Nach der Erholung der Vortage sind am Freitag an der
Wiener Börse schon wieder dunklere Wolken aufgezogen. Der ATX stand
gegen Mittag 1,18 Prozent im Minus auf 4.763 Punkten. Auf
Wochensicht deutet sich damit ein Kursverlust von fast zwei Prozent
an. Der ATX Prime fiel um 1,21 Prozent auf 2.368 Zähler. Deutliche
Abgaben waren auch im europäischen Umfeld zu sehen.
In New York hatten am Vorabend insbesondere die Tech-Werte eine
dramatische Kehrtwende hingelegt, als die Erleichterung nach guten
Nvidia-Zahlen wieder den Sorgen vor überhöhten Bewertungen und hohen
KI-Investitionen gewichen war. Darüber hinaus lieferten solide Daten
vom Arbeitsmarkt der US-Notenbank Fed keine neuen Argumente für eine
Zinssenkung im Dezember.
Im Blick steht auch weiterhin die Debatte über einen
US-Friedensplan, der heikle Zugeständnisse der Ukraine vorsieht.
Mehrere Medien veröffentlichten den Entwurf des 28 Punkte
umfassenden Abkommens, das einen dauerhaften Waffenstillstand nach
mehr als dreieinhalb Jahren Krieg absichern soll. Nach Gesprächen in
Kiew müsse an den einzelnen Punkten gearbeitet werden, sagte der
ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Die größten Kursverluste verzeichneten in Wien mitunter jene
Werte, die bisher die größten Gewinner im laufenden Jahr waren. AT&S
folgten den negativen Sektorvorgaben und fielen um 2,7 Prozent.
Schwäche zeigten auch Titel der voestalpine und Erste Group mit
Kursverlusten von jeweils 2,3 Prozent.
Die Ausnahme bildeten die Papiere der RBI, die 1,1 Prozent
zulegten, sowie die der UNIQA. Für letztere bekräftigte die Bank
Berenberg die Kaufempfehlung mit Kursziel 16,10 Euro; die Titel
gewannen 0,7 Prozent auf 13,72 Euro. Die Bewertung gemessen am
vorausschauenden KGV für 2027 sei angesichts des starken
Wachstumsprofils sehr attraktiv, so Analyst Michael Huttner.
Auch bei anderen Titeln standen Analysteneinschätzungen im Fokus.
Oddo BHF nahm DO&CO mit "Outperform" und einem Kursziel von 240 Euro
neu auf - die Aktie verlor zuletzt ein Prozent auf rund 178 Euro.
Die Erste Group bestätigte ihre Halteempfehlung für die Post,
senkte jedoch das Kursziel von 33,7 auf 31,0 Euro. Die
Neunmonatszahlen hätten den Schätzungen entsprochen, schrieb
Erste-Analyst Christoph Schultes in der Analyse. Die neue Prognose
für das Geschäftsjahr 2025 deute jedoch darauf hin, dass Umsatz und
EBIT niedriger ausfallen, als ursprünglich erwartet. Post-Anteile
gaben um 1,2 Prozent auf 29,55 Euro nach.
spa/lof
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/spa/lof
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