| Wiener Börse - ATX gibt wieder nach / Wochenminus von 1,3 Prozent - Erleichterung nach Nvidia-Zahlen verpufft - Analysteneinschätzungen im Fokus |
| 21.11.2025 17:59:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Einzelwerte ergänzt.
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Nach der Erholung der Vortage sind am Freitag an der
Wiener Börse schon wieder dunklere Wolken aufgezogen. Der ATX
schloss 0,64 Prozent im Minus auf 4.789,17 Punkten. Auf Wochensicht
bedeutet das einen Kursverlust von 1,3 Prozent, womit der heimische
Leitindex im europäischen Vergleich noch glimpflich davonkam. Der
ATX Prime fiel am Freitag um 0,53 Prozent auf 2.384,30 Zähler.
Noch deutlichere Verluste aus dem frühen Handel wurden in Wien
wie im europäischen Umfeld die Abschläge immerhin wieder eingedämmt.
In den USA berappelten sich die Kurse nach dem tiefroten Vortag.
Dort hatten am Vorabend insbesondere die Tech-Werte eine dramatische
Kehrtwende hingelegt, als die Erleichterung nach guten Nvidia-Zahlen
wieder den Sorgen vor überhöhten Bewertungen und hohen
KI-Investitionen gewichen war.
Im Blick stand auch weiterhin die Debatte über einen
US-Friedensplan, der heikle Zugeständnisse der Ukraine vorsieht.
Insidern zufolge erhöhten die USA nun den Druck auf die Ukraine,
einem von der Regierung in Washington vermittelten Rahmenabkommen
für einen Frieden mit Russland zuzustimmen. Der ukrainische
Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach eigenen Worten schnell und
konstruktiv mit den USA an einem Friedensplan zur Beendigung des
russischen Angriffskriegs arbeiten, schloss aber einen Verrat
nationaler Interessen aus.
Die stärksten Kursverluste verzeichneten in Wien mitunter die
größten Gewinner im bisherigen Jahresverlauf. AT&S folgten den
negativen Sektorvorgaben und fielen um zwei Prozent. Schwäche
zeigten auch Titel der Strabag, voestalpine und Porr mit Verlusten
zwischen 1,2 und 3,8 Prozent. Im Bankensektor gaben Erste Group und
BAWAG bis zu 0,7 Prozent ab.
Die Ausnahme bildeten die Papiere der RBI, die ein Prozent
zulegten, sowie die der UNIQA. Für letztere bekräftigte die Bank
Berenberg die Kaufempfehlung mit Kursziel 16,10 Euro; die Titel
gewannen 2,2 Prozent auf 13,92 Euro. Die Bewertung gemessen am
vorausschauenden KGV für 2027 sei angesichts des starken
Wachstumsprofils sehr attraktiv, so Analyst Michael Huttner.
Auch bei anderen Titeln standen Analysteneinschätzungen im Fokus.
Oddo BHF nahm DO&CO mit "Outperform" und einem Kursziel von 240 Euro
neu auf - die Aktie trat bei 180 Euro auf der Stelle.
Die Erste Group bestätigte ihre Halteempfehlung für die Post,
senkte jedoch das Kursziel von 33,7 auf 31,0 Euro. Die
Neunmonatszahlen hätten den Schätzungen entsprochen, schrieb
Erste-Analyst Christoph Schultes in der Analyse. Die neue Prognose
für das Geschäftsjahr 2025 deute jedoch darauf hin, dass Umsatz und
EBIT niedriger ausfallen, als ursprünglich erwartet. Post-Anteile
gaben um ein Prozent auf 29,60 Euro nach.
spa/ste
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/spa/ste
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