| Smartphones an Schulen - Klingbeil setzt auf Chancen |
| 21.11.2025 18:03:00 |
Finanzminister Lars Klingbeil ist anders
als Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gegen ein Verbot von Handys
und Social Media an Schulen. "Ich bin nicht überzeugt, dass dies der
richtige Weg ist", sagte der SPD-Chef beim Besuch eines Instituts
der Universität Witwatersrand im südafrikanischen Johannesburg, an
dem unter dem Titel "Digitale Kompetenzen für Jobs und Einkommen"
Digitalexpertinnen und -experten ausgebildet werden. Vielmehr müsse
unbedingt darüber gesprochen werden, "wie wir beispielsweise
Gamification im modernen Unterricht einsetzen können".
Bei Gamification geht es darum, spielerische Elemente und
Fähigkeiten aus der Computer- und Videospielbranche auf andere
Bereiche wie etwa der Bildung oder in der Gesundheitsbranche zu
übertragen.
Vizekanzler Klingbeil wird in der südafrikanischen
Wirtschaftsmetropole Johannesburg am Samstag und Sonntag gemeinsam
mit Friedrich Merz am G20-Gipfel der führenden Industrie- und
Schwellenländer teilnehmen.
Merz hatte Anfang Oktober ein Verbot von Handys an Grundschulen
befürwortet. Der CDU-Chef bejahte in der ARD-Sendung "Caren Miosga"
eine entsprechende Frage. Social Media erst für Jugendliche ab 16
Jahren freizugeben, werde man jedoch nicht so einfach durchsetzen
können, sagte Merz. Er habe aber große Sympathien für Länder, die
das bereits umgesetzt hätten. "Kinder müssen rechnen, schreiben und
lesen lernen und nicht auf dem Handy herumspielen", betonte der
Kanzler.
Klingbeil sagte nun vor Studentinnen und Studenten der Universität
in Johannesburg: "Sie müssen wissen, dass in Deutschland derzeit
darüber diskutiert wird, wie man Smartphones und soziale Medien aus
Schulen verbannen kann." Wenn es um künstliche Intelligenz gehe,
werde immer wieder darüber diskutiert, wie gefährlich diese sei.
"Ich wünsche mir eine optimistischere Debatte darüber."
Natürlich gebe es Sorgen, durch KI würden viele Arbeitsplätze
verloren gehen. "Andererseits glaube ich aber auch, dass wir Neue
schaffen können", sagte Klingbeil. "Deshalb müssen wir beide Seiten
beleuchten: die Gefahren und die Chancen." Als Sozialdemokrat sei er
überzeugt, dass der Einsatz von KI vielen Menschen die Arbeit
erleichtern werde. Die Debatte darüber beginne gerade erst. Man
müsse die Sichtweise auf diese Entwicklungen ändern und die damit
einhergehenden Veränderungen besser verstehen, forderte der
SPD-Politiker./bk/DP/he
AXC0208 2025-11-21/18:03
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Autor: - dpa-AFX
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