| ROUNDUP: Selenskyj stellt Ukrainer auf schwere Zeit ein |
| 21.11.2025 18:04:00 |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat
in einer Videoansprache seine Landsleute "auf einen der schwersten
Momente in der Geschichte unseres Landes" eingeschworen. "Gerade
könnte die Ukraine vor einer sehr schweren Wahl stehen: Entweder die
Würde verlieren oder das Risiko eingehen, den Schlüsselpartner zu
verlieren. Entweder die schwierigen 28 Punkte (des US-Friedensplans)
oder ein äußerst schwerer Winter", sagte der Staatschef zum "Tag der
Freiheit und Würde", der an den Beginn der prowestlichen
Demonstrationen 2004 und 2013 erinnert.
Mit Blick auf die Friedensinitiative Washingtons sicherte er zu,
gemeinsam mit den USA an einer Lösung zu arbeiten und Alternativen
vorzuschlagen. Zugleich beklagte er erheblichen äußeren Druck auf
das Land. Die kommenden Tage werde rund um die Uhr an jedem Punkt
des Planes gearbeitet, sagte Selenskyj.
Wenig später bestätigte er, den Plan in einem knapp einstündigen
Gespräch mit US-Vizepräsident JD Vance besprochen zu haben. "Wir
haben uns darauf geeinigt, dass wir gemeinsam mit Amerika und Europa
auf Beraterebene arbeiten werden, um einen wirklich arbeitsfähigen
Weg zum Frieden zu haben", schrieb der Staatschef auf sozialen
Netzwerken.
In seiner Videobotschaft versicherte der Präsident zudem: "Wir
werden dem Feind keinen Anlass geben zu sagen, dass die Ukraine
keinen Frieden wolle, dass sie den Prozess sabotiere und nicht zu
Diplomatie bereit sei". Er zähle dabei auf die Unterstützung der
"europäischen Freunde".
Selenskyj ruft zum Zusammenhalt auf
Außerdem rief er vor dem Hintergrund eines großen
Korruptionsskandals in seinem Umfeld, in dem auch sein Name fiel,
das ukrainische Volk zur Einheit auf. "Wir müssen zusammenhalten.
Wir müssen zu uns selbst finden. Wir müssen den Streit und die
politischen Spielchen beenden. Der Staat muss funktionieren",
betonte Selenskyj. Parlament und Regierung müssten ihre Arbeit
erledigen. Zugleich sagte er, wie auch zu Kriegsbeginn sich nicht
auf Ultimaten einzulassen.
Washington hat Kiew mit einem Plan aus 28 Punkten konfrontiert, der
zu einem Ende des seit 2022 währenden russischen Krieges gegen die
Ukraine führen soll. Den Veröffentlichungen in mehreren Medien
zufolge sieht der Entwurf vor allem ukrainische Zugeständnisse an
Russland vor, darunter Gebietsabtretungen, ein Rückzug von Kiews
Truppen aus Teilen der Ostukraine, Beschränkungen für die Armee und
einen juristisch verbindlichen Verzicht auf einen
Nato-Beitritt./ast/DP/he
AXC0209 2025-11-21/18:04
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Autor: - dpa-AFX
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