| ROUNDUP: Weltklimakonferenz geht in die Verlängerung |
| 21.11.2025 22:12:00 |
Die Weltklimakonferenz in Brasilien geht in die
Verlängerung. Bis zum geplanten Ende um 18.00 Uhr Ortszeit (22.00
Uhr MEZ) konnten sich die rund 200 Staaten in strittigen Fragen
nicht einigen. Die Verhandlungen gehen weiter. Besonders heftig wird
darum gerungen, ob ein Plan zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas
erarbeitet werden soll. Mehr als 80 Staaten - darunter Deutschland -
werben dafür, doch die Widerstände etwa bei den Ölstaaten sind groß.
Auch in den vergangenen Jahren gingen die UN-Klimagipfel stets in
die Verlängerung. In Brasilien verloren die Verhandler zusätzlich
rund einen halben Tag, weil das Gelände wegen eines Feuers
zwischenzeitlich geräumt werden musste.
Gipfel in kritischer Phase
Die brasilianische Präsidentschaft wollte eigentlich pünktlich
fertig werden oder maximal "fünf bis zehn Minuten" überziehen. Doch
zuletzt verlief der Gipfel nicht mehr nach ihrem Plan: Einige Runden
platzten, weil Länder sich nach Angaben von Beobachtern nicht
gesprächsbereit zeigten. Ein Abschlussplenum ließ bis zum frühen
Abend auf sich warten.
Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) erwartete wenige
Stunden vor dem geplanten Ende des zweiwöchigen Treffens "noch harte
Verhandlungen."
Deutschland und andere lehnen Textentwurf ab
Ein am Freitagmorgen veröffentlichter Entwurf der brasilianischen
Konferenzleitung für mögliche Beschlüsse hatte für viel Unmut
gesorgt. Die EU, Deutschland und viele andere Länder wiesen ihn als
inakzeptabel zurück. Über den Tag hinweg tauschten sich die
Ministerinnen und Minister der rund 200 Staaten in großen und
kleineren Runden aus. Aufgabe Brasiliens ist es, einen Kompromiss
zwischen sehr widerstreitenden Positionen herzustellen. Im Plenum
muss am Ende einstimmig abgestimmt werden.
In Dubai hatte sich die Weltgemeinschaft vor zwei Jahren bereits auf
die Abkehr von Kohle, Öl und Gas geeinigt - nun geht es darum, dies
zu konkretisieren. Daneben geht es in Belém um finanzielle
Unterstützung für ärmere Länder bei der Anpassung an die
Erderwärmung, also um Kosten, die auf die Industriestaaten zukämen.
Auch hier gehen die Vorstellungen der Ländergruppen weit
auseinander./swe/DP/he
AXC0237 2025-11-21/22:12
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Autor: - dpa-AFX
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