| Wadephul: Keine Hektik bei US-Plan für Ukraine |
| 21.11.2025 22:49:00 |
Außenminister Johann Wadephul geht nicht davon
aus, dass der von den Vereinigten Staaten vorgelegte Plan für ein
Ende des Ukraine-Krieges schnell umgesetzt werden kann. "Das Letzte,
was wir jetzt brauchen, ist Hektik und Schnelligkeit", sagte der
CDU-Politiker in den ARD-"Tagesthemen". Jeder verstehe, dass schnell
ein Ende des Schießens kommen solle. "Aber wir brauchen Zeit,
nachzudenken, was eine verlässliche Grundlage sein kann für einen
dauerhaften Frieden. Und ich habe Zweifel, dass das ganz schnell
möglich sein wird."
Die USA hatten den Entwurf eines Plans mit 28 Punkten vorgelegt. Er
wird kontrovers diskutiert, weil er Kiew große Zugeständnisse
abverlangt. US-Präsident Donald Trump erwartet von der Ukraine, dass
sie den Plan bis kommenden Donnerstag im Wesentlichen akzeptiert.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in einer Rede
gesagt, sein Land stehe nun davor, entweder seine Würde oder die
Unterstützung Washingtons zu verlieren.
Auf die Frage, ob die Ukraine damit von den USA erpresst werde,
sagte Wadephul: "Ich weiß nicht, ob diese Alternative wirklich exakt
so besteht. Wir haben von Washington erfahren, dass über diese
Punkte gesprochen werden kann und das tun wir auch jetzt", sagte der
Außenminister. Nun gelte es, von europäischer Seite einen
Gegenvorschlag zu machen. "Der wird jetzt mit Hochdruck erarbeitet."
Wadephul: Ukraine muss ihre Würde wahren
Unter den vorgeschlagenen 28 Punkten seien einige, die aus
europäischer Sicht anders zu beurteilen seien. "Ein verlässlicher
Frieden wird nur dann da gewährleistet werden können, wenn eine neue
Friedensarchitektur da ist, wenn die Ukraine in der Tat das, was sie
Würde nennt, also ihr Recht auf Souveränität, wird wahren können,
und wenn vor allen Dingen neue Sicherheitsgarantien für die Ukraine
und für uns alle da sind."
Auch einer Rückkehr Russlands in die Weltgemeinschaft, wie sie der
Plan fordert, sieht Wadephul skeptisch. "Das setzt alles voraus,
dass Russland zurückkehrt in die Rechtsgemeinschaft der G8, die ja
eine Grundlage ist. Und dafür sind erhebliche Voraussetzungen durch
Russland noch zu schaffen." Man könne über solche Dinge sprechen, so
der Außenminister. "Aber das Allererste wäre ja mal, dass Russland
diesen völkerrechtswidrigen Krieg hier beendet."/gma/DP/he
AXC0241 2025-11-21/22:49
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Autor: - dpa-AFX
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