| US-Ukraine-Plan: Krisentreffen bei G20-Gipfel wird erweitert |
| 22.11.2025 14:17:00 |
Zu den geplanten Krisengesprächen über den
US-Vorstoß für ein Ende des Ukraine-Kriegs werden nach EU-Angaben
auch Spitzenpolitiker von anderen Kontinenten erwartet.
EU-Ratspräsident António Costa habe zu den Beratungen am Rande des
G20-Gipfels in Johannesburg neben den anwesenden europäischen
Staats- und Regierungschefs auch die Vertreter Kanadas, Australiens
und Japans eingeladen, sagte eine EU-Beamtin. Die Gespräche sollten
am Nachmittag beginnen.
Aus Europa werden zu dem Treffen Bundeskanzler Friedrich Merz sowie
die Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Italien und
Großbritannien sowie aus Irland, Finnland, den Niederlanden, Spanien
und Norwegen erwartet. Sie sind als ständige Mitglieder
beziehungsweise als Gäste der G20-Gruppe führender Industrie- und
Schwellenländer zu dem Gipfel in Johannesburg gereist.
Beratungen aller 27 Staats- und Regierungschefs der EU sollen dann
am Rande des am Montag beginnenden EU-Afrika-Gipfels in Angola
organisiert werden.
Für die EU sind in dem US-Plan inakzeptable Vorschläge
Nach Angaben von Diplomaten wird es bei den Gesprächen unter anderem
darum gehen, wie aus europäischer Sicht inakzeptable Zugeständnisse
an Russland aus dem 28-Punkte-Plan der Amerikaner herausverhandelt
werden könnten. Der US-Vorschlag sieht zum Beispiel vor, dass die
Ukraine auch bislang noch verteidigte Gebiete an Russland abtritt
und die Nato einen Verzicht auf jegliche Erweiterung erklärt.
Russland müsste dagegen nur vergleichsweise geringe Zugeständnisse
machen und unter anderem auf in der EU eingefrorenes Staatsvermögen
verzichten. Dieses würde für den Wiederaufbau der Ukraine genutzt
werden.
Für Deutschland und andere Partner der Ukraine ist der Plan brisant.
Sie befürchten, dass ein Abkommen, das den Aggressor belohnt, keinen
dauerhaften Frieden auf dem Kontinent bringen wird. Zugleich sind
sie angesichts der angespannten Finanzlage und einer teilweise
unterstützungsmüden Bevölkerung in vielen Ländern ebenfalls stark an
einem Ende des Krieges interessiert. Allein die Europäische Union
und ihre Mitgliedstaaten haben nach Angaben aus Brüssel bereits mehr
als 187 Milliarden Euro für die Unterstützung der Ukraine
ausgegeben./aha/DP/zb
AXC0034 2025-11-22/14:17
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Autor: - dpa-AFX
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