| Söder fordert mehr Mannschaftsgeist in der Union |
| 22.11.2025 14:18:00 |
CSU-Chef Markus Söder wünscht sich mehr
Mannschaftsgeist in der Union und weniger Kritik an Kanzler und
CDU-Chef Friedrich Merz. "Wir stärken Friedrich Merz den Rücken, und
zwar ganz ausdrücklich. Und ich würde mir wünschen, dass das alle in
der Union tun, weil Friedrich Merz ist der Kanzler der
Bundesrepublik Deutschland und ist auch gerade der Kanzler der
Union", sagte Bayerns Ministerpräsident nach einer Klausur des
CSU-Vorstands in München.
Söder spielte damit auf die jüngste Kritik aus der Jungen Union und
der Jungen Gruppe in der Unionsfraktion an den Rentenplänen der
Bundesregierung an. 18 Abgeordnete der Jungen Gruppe in der Union
lehnten jüngst einen Gesetzentwurf zur Reform der Rente ab. Sie
begründeten dies mit befürchteten Nachteilen für ihre Generation.
Söder kritisiert "ständiges Gemäkel"
Söder betonte, es sei wichtig, gemeinschaftlich Erfolg zu haben, das
ständige Gemäkel an jedem einzelnen Wort sei nicht hilfreich.
"Angesichts der Herausforderungen, der Krisen, die wir in unserem
Land haben, sind das alles immer wieder Nebengeräusche, die nichts
bringen", erklärte er. "Es braucht einfach mehr Mannschaftsgeist, in
der ganzen Union."
Söder fordert Abschiebeoffensive im kommenden Jahr
Inhaltlich sprach sich Söder für eine weitere Verschärfung der
Asylpolitik aus. Nachdem die Grenzen geschlossen seien, komme es nun
darauf an, die Abschiebungen, die Rückführungen zu erhöhen. Ziel sei
es, die bereits wachsenden Zahlen deutlich zu steigern, "eine
Abschiebeoffensive gerade im nächsten Jahr zu organisieren, die dann
stattfinden muss", sagte er. Ausdrücklich erwähnte er in dem Kontext
auch Abschiebungen nach Syrien und nach Afghanistan. Am Flughafen
München solle zudem ein eigener Abschiebeterminal entstehen.
Zudem brauche es für Migranten einen schnelleren Zugang zum
Arbeitsmarkt. "Wir wollen erleichtern, dass man sofort arbeiten
kann, wenn man arbeiten will. Dies muss noch beschleunigt werden,
weil jeder, der Arbeit sucht und Arbeit will, der soll eine Chance
haben", sagte Söder.
Söder für Stadtbilddebatte zur Lage der Weihnachtsmärkte
Söder sprach sich erneut für Debatten über das "Stadtbild" aus. Im
Sommer hätten sich viele Leute verunsichert gefühlt, wenn sie an
Parks oder Schwimmbäder gedacht hätten, das Gleiche erlebe man jetzt
hinsichtlich der massiven Aufrüstung der Sicherheitsmaßnahmen bei
Weihnachts- und Christkindlmärkten.
Die Bundesregierung brauche generell dringend mehr "Tempo, Tempo,
Tempo", sagte Söder. Das gelte auch für die Suche nach einem
Kompromiss in der Rentendebatte, in der Wirtschaftspolitik und beim
Aus für Neuwagen mit Verbrennermotor. "Die klare Linie für Berlin
muss sein: maximal pragmatisch, maximal ökonomisch ausgerichtet,
nichts verzögern, sondern eher beschleunigen." Am Ende sei es
entscheidend, dass die Koalition erfolgreich sei. "Ein
Koalitionsbruch und das ständige Spekulieren darüber, halte ich für
fatal und gefährlich."/had/DP/zb
AXC0036 2025-11-22/14:18
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Autor: - dpa-AFX
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