| Grüne legen eigene Renten-Vorschläge vor |
| 23.11.2025 10:59:00 |
Die Grünen im Bundestag haben eigene Vorschläge
für eine dauerhafte Stabilisierung des Rentenniveaus bei
durchschnittlich 48 Prozent der Löhne und Gehälter vorgelegt. Unter
fünf Forderungen sind eine Abkehr von Frühverrentungsprogrammen und
die Reform der "Rente mit 63".
"Der tatsächliche Einstieg in die Rente muss weiter ansteigen.
Würden alle Beschäftigten tatsächlich bis zum gesetzlichen
Renteneintrittsalter arbeiten, würde der Beitragssatz bis 2030 um
knapp ein Prozent sinken", schreiben die Grünen-Politiker Katharina
Dröge, Britta Haßelmann und Andreas Audretsch in ihrem Papier, über
das zuerst das ARD-Hauptstadtstudio berichtete. Die Grünen
veröffentlichten das Papier am Sonntag.
Mehr Beitragszahler für die Renten
Die Finanzierung der Rente müsse auf mehr Schultern verteilt werden.
"Könnten Frauen so viel arbeiten, wie sie wollen, dann würde der
Arbeitsmarkt in Deutschland um etwa 800.000 Vollzeitstellen wachsen
und damit mehr in die Rente eingezahlt werden", so die Grünen. Sie
plädieren für mehr Zuwanderung, um die Rente zu stabilisieren.
Zudem: "Wir schlagen vor, dass in Zukunft nicht anderweitig
abgesicherte Selbstständige, neue Beamte und Abgeordnete in die
gesetzliche Rente miteinbezogen werden."
Gefordert wird auch, im Rentensystem Möglichkeiten des
Kapitalmarktes besser zu nutzen. Vorgeschlagen wird zudem: "Um
Altersarmut zu vermeiden, wollen wir die Grundrente zu einer
einfachen und bürokratiearmen Garantierente gegen Altersarmut
ausbauen."
Grüne: Rentenpaket der Koalition falsch
Die Koalition kann bei der Durchsetzung ihres Rentenpakets nicht auf
die Grünen zählen. Der "Bild am Sonntag" sagte Co-Parteichef Felix
Banaszak: "Wir stimmen gegen dieses Rentenpaket, weil es im Gesamten
kein sinnvoller Umgang mit Geld ist und die Strukturprobleme
überhaupt nicht anfasst." Er halte das Rentenpaket "in der Summe
auch für falsch." Banaszak betonte: "Betreutes Regieren ist jetzt
vorbei. Die müssen das jetzt hinkriegen."
Die Junge Gruppe in der Unionsfraktion stemmt sich gegen das in der
Koalition verabredete Rentenpaket, das am 1. Januar in Kraft treten
soll. Ohne die jungen Unionsabgeordneten hätte die Koalition keine
sichere Mehrheit bei einer Parlamentsabstimmung über die Reform.
Dazu gehören die sogenannte Haltelinie beim Renten-Sicherungsniveau,
die ausgeweitete Mütterrente, die geplante Frühstartrente, wonach
Kinder ab dem sechsten Lebensjahr pro Monat zehn Euro vom Staat für
ein Altersvorsorgedepot bekommen sollen, die Aktivrente mit
steuerfreiem Zuverdienst bis zu 2.000 Euro im Monat für Rentner,
eine Betriebsrentenstärkung und die Reform der
Riester-Rente./cn/DP/zb
AXC0016 2025-11-23/10:59
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Autor: - dpa-AFX
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