| Klimagipfel: UN-Chef Guterres warnt vor gefährlicher Lücke |
| 23.11.2025 11:12:00 |
UN-Generalsekretär António Guterres hat das
Ergebnis der Klimakonferenz COP30 als wichtigen Fortschritt
gewürdigt, zugleich jedoch vor weiteren gefährlich großen Lücken im
globalen Klimaschutz gewarnt. In einer Erklärung zum Abschluss des
Gipfels im brasilianischen Belém lobte er, dass die
Staatengemeinschaft trotz geopolitischer Spannungen einen Konsens
erzielt habe. Dennoch seien die Beschlüsse nicht annähernd
weitreichend genug gewesen, um einen weiteren Temperaturanstieg und
damit irreversible Kipppunkte zu vermeiden. "Ich kann nicht so tun,
als habe die COP30 alles Nötige geliefert", sagte Guterres laut
Mitteilung.
Kein verbindlicher Plan für eine Abkehr von Öl, Kohle und Gas
Positiv sei, dass die Staaten mehr Geld für Klimaanpassung
bereitstellen wollen - bis 2035 dreimal so viel wie bisher - und
sich auf einen Mechanismus geeinigt haben, der Länder und
Beschäftigte beim Umstieg auf saubere Energien unterstützen soll.
Doch die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen
Zeitalter zu begrenzen, müsse das Ziel bleiben, sagte er. Dafür
seien tiefgreifende und schnelle Emissionssenkungen sowie ein
konsequenter Übergang weg von fossilen Energien nötig.
Trotz Verhandlungen durch die Nacht hatte sich die
Weltklimakonferenz in Brasilien nicht darauf einigen können, einen
verbindlichen Plan für eine Abkehr von Öl, Kohle und Gas zu
erarbeiten.
Guterres zeigt Verständnis für Enttäuschung vieler Menschen
Guterres rief zudem zu deutlich mehr Finanzhilfen für
Entwicklungsländer auf - sowohl zur Emissionsminderung als auch für
Anpassung, Resilienz und den Umgang mit Verlusten und Schäden
infolge des Klimawandels. Er verstehe, dass viele Menschen -
insbesondere junge Leute, indigene Bevölkerungen und Betroffene
extremer Wetterereignisse - von den Ergebnissen enttäuscht seien.
Der UN-Generalsekretär sicherte zu, weiter auf "größere Ambition und
mehr Solidarität" zu drängen. An Aktivisten, Delegationen, Experten
und Medien appellierte er, nicht aufzugeben: "Die Geschichte steht
auf eurer Seite - und ebenso die Vereinten Nationen."/hae/DP/zb
AXC0023 2025-11-23/11:12
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Autor: - dpa-AFX
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