| Netzagentur droht Deutscher Post mit hohen Strafen |
| 23.11.2025 14:20:00 |
Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller,
droht der Deutschen Post mit Strafen, sollte sie ihren Service nicht
wie gefordert verbessern. "Wenn die Post unseren Anordnungen dann
nicht nachkommt, kann das im Extremfall teuer für sie werden", sagte
Müller den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Seine Agentur wolle,
dass die Post ihre Dienstleistungen verbessere - und das habe der
Konzern auch zugesagt. "Wenn das nicht eintritt, haben wir
Möglichkeiten laut dem Gesetz, und die werden wir nutzen."
Die Beschwerden über die Post und ihre Wettbewerber hatten im Sommer
erneut einen Höchstwert erreicht. Laut Bundesnetzagentur gingen im
ersten Halbjahr 22.981 Beschwerden zu Postdienstleistungen ein und
damit 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum - damals war der
bisherige Halbjahres-Höchstwert erreicht worden. 89 Prozent der
Kritik richtete sich gegen den Marktführer Deutsche Post/DHL.
Mittlerweile sei es wieder etwas besser als im Sommer, sagte Müller
weiter. "Die Post hat Besserung gelobt. Das werden wir beobachten."
Netzagentur: Automaten dürfen grundsätzlich Filialen ersetzen
Offen zeigte Müller sich zu dem Vorhaben der Post, Filialen durch
Automaten zu ersetzen. "Viele Leute, die tagsüber arbeiten, haben
keine Chance, zu den Öffnungszeiten in eine Postfiliale zu gehen -
oft sind die bei Drittanbietern untergebracht, und dann ist man an
deren Öffnungszeiten gebunden." In dem Fall sei ein rund um die Uhr
erreichbarer Automat eine gute Lösung.
Ob ein Automat statt einer Filiale zulässig ist, sei von Fall zu
Fall unterschiedlich. "Es muss klar sein, dass die Post echte
Anstrengungen unternommen hat, vor Ort eine Filiale zu etablieren",
sagte Müller. Erst dann könne ein Automat nach Rücksprache mit der
Kommune als Filiale genehmigt werden.
Erste Automaten bereits anerkannt
Die Post ist gesetzlich verpflichtet, in Gemeinden mit mehr als
2.000 Einwohnern eine Filiale zu haben. Außerdem darf die Filiale in
zusammenhängend bebauten Wohngebieten nicht weiter entfernt sein als
zwei Kilometer. Diese Vorgaben hält die Post schon seit Jahren nicht
mehr ein.
Anfang des Jahres waren erstmals automatisierte Stationen als
offizielle Postfilialen anerkannt worden. Neben dem Einwerfen von
Briefen und dem Kauf von Briefmarken ist dort auch eine
Videoberatung möglich./jcf/DP/zb
ISIN DE0005552004
AXC0034 2025-11-23/14:20
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Autor: - dpa-AFX
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