| KORREKTUR/Studie: 1,44 Billionen Euro für Luxus - aber der Markt schrumpft |
| 24.11.2025 14:15:00 |
(Berichtigt wird im ersten Absatz, letzter Satz: Jahreszahl 2023 rpt
2023.)
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der weltweite Luxusmarkt schrumpft. Im laufenden
Jahr werden voraussichtlich 1,44 Billionen Euro für teure Autos,
edles Essen, Jachten, Privatjets und ähnliches ausgegeben, wie eine
Studie der Unternehmensberatung Bain & Company und des italienischen
Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma prognostiziert. Es wäre der
zweite Rückgang in Folge. 2024 waren es noch 34 Milliarden mehr, im
Vergleich zu 2023 ergibt sich ein Minus von 54 Milliarden Euro.
Der Rückgang ist ungewöhnlich, langfristig wächst der Luxusmarkt.
2019 waren es noch 169 Milliarden Euro weniger als aktuell, und auch
für die Zukunft sagt Bain deutliches Wachstum voraus: Bis 2035
sollen es insgesamt 2,2 bis 2,7 Billionen werden.
Woran der Rückgang festgemacht wird
Im aktuellen Jahr ist es vor allem der schwächelnde Absatz bei
Luxusautos, der für den Rückgang sorgt. Mit 545 Milliarden Euro
stehen sie zwar immer noch für mehr als ein Drittel der Ausgaben,
weisen aber ein Minus von 6 Prozent auf. Auch die Ausgaben für edle
Weine und Spirituosen sinken - um 5 Prozent auf 93 Milliarden.
Für Kunst werden sogar 9 Prozent weniger ausgegeben: der Studie
zufolge 31 Milliarden Euro. Für persönliche Luxusgüter werden der
Prognose zufolge 358 Milliarden bezahlt - 2 Prozent weniger als vor
einem Jahr. Hier sind es allerdings Wechselkurseffekte, die für das
Minus sorgen - rechne man sie heraus, ist dieser Bereich stabil, die
anderen genannten schrumpfen langsamer.
Mehr Geld für Erlebnisse
Andere Bereiche wachsen dagegen weiter: Für Luxushotels und ähnliche
Unterbringungen werden 251 Milliarden Euro ausgegeben, das sind 3
Prozent mehr als vor einem Jahr. Für teures Essen und Restaurants
steigen die Ausgaben um 5 Prozent auf 74 Milliarden Euro und für
Luxuskreuzfahren um 10 Prozent auf 6 Milliarden Euro.
Luxus werde zunehmend über Erlebnisse definiert und nicht mehr
allein über Besitz, heißt es von Bain. Die Klassiker unter den
käuflichen Statussymbolen legen dennoch kräftig zu. Für Privatjets
und Jachten rechnet Bain mit 34 Milliarden Euro - 9 Prozent mehr als
vor einem Jahr.
Welche Märkte schwächeln
Blickt man auf die Weltregionen schwächelt der Luxusmarkt vor allem
in China und auch Europa. Im Nahen Osten erwarten die Experten
dagegen auch im laufenden Jahr weiteres Wachstum.
Deutlich rückläufig ist allerdings die Zahl der Kunden. Hatte Bain
2022 noch eine Basis von 400 Millionen Menschen ermittelt, von denen
etwa 60 Prozent aktiv kauften, sind es aktuell nur noch 340
Millionen, von denen 40 bis 45 Prozent aktive Käufer sind. Für die
Zukunft erwarten die Experten allerdings wieder eine wachsende
Konsumentenbasis./ruc/DP/stw
ISIN FR0000121485 CH0210483332 FR0000121014 NL0011585146 DE000PAG9113
AXC0166 2025-11-24/14:15
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Autor: - dpa-AFX
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