| Arbeitgeberpräsident fordert Stopp von Rentenreform |
| 25.11.2025 11:07:00 |
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger fordert einen
Stopp des in der Koalition umstrittenen geplanten Rentenpakets.
"Kabinettsbeschlüsse können geändert werden", sagte Dulger auf dem
Arbeitgebertag in Berlin. "Wenn sie falsch sind, dann muss das
Parlament sie ändern." Seine "volle Unterstützung" hätten die jungen
Abgeordneten der Unionsfraktion, die die Milliardenkosten durch das
geplante Paket zum Thema in der Koalition machten, sagte Dulger.
Die Junge Gruppe in der Unionsfraktion lehnt die bereits im
Bundestag beratene Reformpläne in jetziger Form ab. Der
Arbeitgeberpräsident machte zugleich deutlich, dass er nicht nur das
Anliegen der Jungen Gruppe teilt, die Änderungen fordern. Dulger
lehnt das gesamte Paket ab. "Vielleicht würde der Politik in dieser
Situation eine Denkpause helfen, um danach klug zu entscheiden."
Durch die geplante Fixierung des Sicherungsniveaus der Rente im
Verhältnis zu den Löhnen bei 48 Prozent - geplant ist dies bis 2031
- "versündigen wir uns an der nachfolgenden Generation", sagte
Dulger. "Zusammen mit dem Wahlgeschenk namens Mütterrente wird uns
die Festschreibung des Rentenniveaus in den nächsten 15 Jahren rund
200 Milliarden Euro kosten - plus unabsehbarer Folgekosten."
Arbeitgeber für höheres Rentenalter
Dagegen setzte Dulger die Forderung nach einem höheren Rentenalter.
"Wenn die Menschen älter werden, muss auch die Regelaltersgrenze
schrittweise angehoben werden", sagte er. Da es an Fachkräften
fehle, dürfe es zudem keine vorzeitige abschlagsfreie sogenannte
"Rente mit 63" mehr geben.
Nach Dulger kommen bei den Arbeitgebern unter anderem Bundeskanzler
Friedrich Merz (SPD), der Junge-Union-Chef Johannes Winkel (CDU) und
Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) zu Wort. Merz und Bas wollen,
dass das von der Arbeitsministerin eingebrachte Rentenpaket noch im
Dezember im Bundestag beschlossen wird.
Der Kritikpunkt der Unionsjungen: Mit Bas' Gesetzentwurf soll das
Rentenniveau auch nach 2031 über dem Wert liegen, der ohne Gesetz
gelten würde. 48 Prozent Rentenniveau bis 2031 akzeptieren die
Unionsjungen, ein Prozentpunkt mehr als ohne Gesetz ab 2032 lehnen
sie ab./bw/DP/stw
AXC0096 2025-11-25/11:07
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Autor: - dpa-AFX
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