| ROUNDUP: Rechercheplattform 'Correctiv' in Russland unerwünscht |
| 25.11.2025 11:18:00 |
Die Rechercheplattform "Correctiv" ist nach
eigenen Angaben in Russland als "unerwünschte ausländische
Organisation" eingestuft worden. "Damit verbietet man unsere
Aktivitäten in Russland", teilte "Correctiv" in Essen mit.
"Russische Staatsbürger, die mit uns Kontakt haben, riskieren
Verfolgung durch die Behörden." Jede Zusammenarbeit mit Correctiv
werde kriminalisiert.
"Die Reaktion des Kreml zeigt, wie wichtig unsere Arbeit ist - und
dass sie wirkt", so eine Sprecherin. Man werde die
Sicherheitsmaßnahmen verstärken. "Unser Team recherchiert zu
russischer Desinformation und zu den Machtstrukturen, die Putin in
Europa aufbaut - und legt Zusammenhänge offen, die zuvor nicht
öffentlich zugänglich waren."
Tatsächlich steht die Organisation auf der Schwarzen Liste des
russischen Justizministeriums. Demnach wurde "Correctiv" am 8.
Oktober von der Behörde als Nummer 270 gelistet. Insgesamt stehen
bislang 276 Organisationen auf dem Index.
Deutscher Journalisten-Verband sieht Grundrecht außer Kraft
"Das ist der Versuch von Wladimir Putin, kritische und unabhängige
Berichterstattung über Russland aus dem Ausland zu unterdrücken",
kritisierte der Bundesvorsitzende des Deutschen
Journalisten-Verbandes, Mika Beuster. Erst im Sommer sei die
Organisation Reporter ohne Grenzen in Russland verboten worden.
Das Grundrecht der Presse- und Meinungsfreiheit sei in Russland seit
vielen Jahren faktisch außer Kraft. Nach Morden an russischen
Journalistinnen und Journalisten, Inhaftierungen und den Verboten
kritischer russischer Medien erhöhe das Regime nun den Druck auf
Auslandskorrespondenten und ihre Informanten in Russland, hieß es.
Der DJV forderte die russische Justiz auf, die Kriminalisierung von
kritischem und unabhängigem Journalismus sofort zu beenden.
Potsdamer Treffen 2023 löste Massendemos aus
Die gemeinnützige Rechercheplattform "Correctiv" hatte im Januar
2024 über das Potsdamer Treffen berichtet und damit
Massendemonstrationen ausgelöst.
Am 25. November 2023 hatten sich AfD-Politiker sowie einzelne
Mitglieder der CDU und der Werteunion mit dem früheren Kopf der
rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner,
getroffen, der über Remigration gesprochen hatte.
Wenn Rechtsextremisten den Begriff "Remigration" verwenden, meinen
sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer
Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang./fc/DP/mis
AXC0101 2025-11-25/11:18
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Autor: - dpa-AFX
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