| Reiche warnt vor Unterschätzen der Wirtschaftsflaute: 'Zeit läuft davon' |
| 25.11.2025 11:27:00 |
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche ruft
die schwarz-rote Koalition angesichts der Wirtschaftskrise zum
Handeln auf. Die CDU-Politikerin sagte auf dem Arbeitgebertag in
Berlin, es brauche Reformen, weil "uns die Zeit davon läuft". Ihrer
Einschätzung nach würden die Dramatik, die Ernsthaftigkeit und der
Stress, unter denen die Wirtschaft in Deutschland stehe, nicht
hinreichend wahrgenommen. Deutschland bleibe unter seinen
Möglichkeiten. Man solle die Lage nicht schöner reden als sie sei.
Die demokratischen Kräfte müssten zeigen, dass sie unter schwierigen
Bedingungen Reformen hinbekommen, ansonsten werde es in den
kommenden Jahren nicht einfacher, sagte Reiche. Es dürfe nicht um
den kleinsten gemeinsamen Nenner gehen, sondern es müsse die Kraft
gefunden werden, Deutschland nach vorne zu bringen.
Deutschland steckt seit Jahren in einer wirtschaftlichen Schwäche.
Nach zwei Rezessionsjahren kommt die deutsche Wirtschaft auch 2025
nicht in Fahrt.
Reiche fordert umfassende Reformagenda
Reiche sagte, es müsse eine Reformagenda angegangen werden.
Energiekosten müssten gesenkt, der Sozialstaat entschlackt werden.
Es brauche Reformen auf dem Arbeitsmarkt, Bürokratie müsse abgebaut
und Investitionen angereizt werden. Der Großteil der Investitionen
finde im Ausland statt, sagte Reiche. Es gebe fast eine
"Kapitalflucht".
Die Ministerin bekam auf dem Arbeitgebertag viel Applaus. Sie hatte
vor zwei Wochen bei einer Grundsatzrede eine "Agenda 2030"
vorgeschlagen. Deutschland drohe international den Anschluss zu
verpassen und brauche ein umfassendes "Fitnessprogramm". Sie
erneuerte auf dem Arbeitgebertag Forderungen, etwa nach einer
längeren Lebensarbeitszeit. Sie sprach sich zudem erneut für eine
Lockerung des Kündigungsschutzes aus.
Die Vorsitzende der Gewerkschaft IG Metall, Christiane Benner,
sprach mit Blick auf den Stellenabbau in vielen Unternehmen von
einem "Aderlass". In den Betrieben sei die Stimmung nicht gut, es
herrsche eine riesige Unsicherheit./hoe/DP/mis
AXC0104 2025-11-25/11:27
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 23.273,51 | 34,33 | 0,15% |
| TecDax | 3.474,81 | 15,13 | 0,44% |
| MDAX | 28.661,63 | 43,09 | 0,15% |
| Dow Jones (EOD) | 46.448,27 | 202,86 | 0,44% |
| Nasdaq 100 | 24.873,85 | 634,28 | 2,62% |
| S & P 500 (EOD) | 6.705,12 | 102,13 | 1,55% |
| SMI | 12.654,12 | 21,45 | 0,17% |
|
| EUR/US$ | 1,1529 | 0,00 | 0,07% |
| EUR/Yen | 180,3672 | -0,41 | -0,23% |
| EUR/CHF | 0,9338 | 0,00 | 0,26% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8793 | 0,00 | 0,01% |
| Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | 0,30% |
| CHF/US$ | 1,2346 | -0,00 | -0,18% |
|
| baha Brent Indication | 63,07 | -0,50 | -0,79% |
| Gold | 4.130,92 | 49,47 | 1,21% |
| Silber | 51,23 | 1,15 | 2,30% |
| Platin | 1.551,66 | 6,61 | 0,43% |
| |
|
|