| Wadephul warnt vor russischer Gefahr über Ukraine-Krieg hinaus |
| 25.11.2025 11:31:00 |
Außenminister Johann Wadephul hat davor gewarnt,
die Gefahr zu unterschätzen, die von Russland auch im Fall eines
Endes des Ukraine-Krieges ausgeht. "Selbst wenn es jetzt zu einer
Einstellung der Kämpfe käme, was bleibt, ist ein imperiales und
aggressives Russland, dessen Ambitionen weit über die Ukraine
hinausgehen", sagte der CDU-Politiker beim Berliner Forum
Außenpolitik der Körber-Stiftung.
Russland habe seine Wirtschaft und Gesellschaft weitgehend auf Krieg
eingestellt. Es rekrutiere mehr Soldaten, als es für seine
menschenverachtende Art der Kriegsführung in der Ukraine aktuell
benötige. Es gehe um nahezu eine Division mehr im Monat, sagte
Wadephul. "Divisionen, die ihren Blick - daran besteht kein Zweifel
- auch auf uns richten, auf die EU, auf die Nato."
Bedrohung Europas durch Russland schon jetzt Realität
Die Nachrichtendienste sagten eindringlich, dass sich Russland
mindestens "die Option auf einen Krieg gegen die Nato" schaffe, und
das bis spätestens 2029. Schon jetzt sei die Bedrohung durch
Russland Realität. Russland verwische die Grenze zwischen Krieg und
Frieden mit seiner hybriden Kriegsführung immer mehr. Dazu zählten
Drohnenflüge, Luftraumverletzungen, Sabotageakte und
Fake-News-Kampagnen.
Trumps 28-Punkte-Plan ein "erster Themenvorschlag"
Zum 28-Punkte-Vorstoß von US-Präsident Donald Trump für eine
Friedenslösung für die Ukraine, sagte Wadephul, die USA hätten
"manchmal eine unorthodoxe Art und Weise, an die Lösung derartiger
Probleme ranzugehen". Sie seien dann aber doch wieder erstaunlich
flexibel und bereit, auf den Verhandlungspartner und andere Partner
wie in diesem Fall Europa einzugehen.
Trumps 28-Punkte-Plan wurde von vielen als "Wunschliste Russlands"
kritisiert und war für die Ukraine und die Europäer fast durchweg
inakzeptabel. Unter anderem sollte die Ukraine erhebliche
Gebietsverluste und eine Obergrenze für ihre Truppenstärke
akzeptieren. Die Nato sollte auf die Aufnahme der Ukraine und
anderer neuer Mitglieder verzichten. Und die USA sollten von dem in
der EU eingefrorenen russischen Vermögen maßgeblich profitieren.
Wadephul nannte den Plan einen "ersten Themenvorschlag". Die USA
seien bereit, die europäischen Punkte in ein Lösungskonzept zu
integrieren. Es sei richtig, dass die USA sich als Mittler sehen und
diesen Prozess vorantreiben und steuern. "Wir werden gehört, wir
sind dabei", sagte Wadephul zur Rolle der Europäer bei den
Verhandlungen./sk/DP/jha
AXC0105 2025-11-25/11:31
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Autor: - dpa-AFX
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