| Aktien Frankfurt: Zurückhaltung nach Vortagesgewinnen |
| 25.11.2025 11:43:00 |
Nach der moderaten Erholung zum Wochenauftakt
hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag etwas in die Defensive
begeben. Der Dax büßte zuletzt 0,2 Prozent auf 23.183
Punkte ein. Ein Versuch, die 200-Tage-Linie zu überwinden, bleibt
dem Dax damit zunächst verwehrt, er bleibt also eher angeschlagen.
Die Linie gilt unter Investoren als längerfristiger Trendindikator.
Auch für den MDax mit den mittelgroßen deutschen
Werten ging es um 0,2 Prozent abwärts auf 28.571 Zähler. Der
Eurozonen-Index EuroStoxx 50 sank ebenfalls um 0,2
Prozent.
"Es fehlt weiterhin an Anschlusskäufern, die auch in eine Erholung
hinein kaufen", konstatierte Analyst Thomas Altmann von QC Partners.
"Damit hält sich der Dax weiterhin nicht an das klassische Drehbuch.
Historisch hat die Jahresendrally überwiegend im November
stattgefunden. Dabei ist der November in der langfristigen
Betrachtung einer der besten Monate des Jahres. Von den vergangenen
29 Novembern endeten 21 positiv und nur 8 negativ. Diesmal liegt der
Dax im November allerdings bislang im tiefroten Bereich", betonte
Altmann.
Die während des Krieges stark gelaufenen Rüstungswerte bleiben wegen
der Gespräche über einen Friedensplan für die Ukraine im
Anlegerfokus. Die Aktie von Rheinmetall legte als
Dax-Spitzenreiter um 2,2 Prozent zu. Die Anteilsscheine von Hensoldt
und Renk unternahmen mit plus 0,7
beziehungsweise plus 4,0 Prozent einen Stabilisierungsversuch.
Aktien aus dem deutschen Bau- und Baustoffgewerbe profitierten von
Hoffnungen auf einen Friedensplan für die Ukraine. Gerade der
Baubereich gilt als möglicher Profiteur eines dortigen
Wiederaufbaus. Hinzu kam ein Lichtblick für die deutsche
Bauwirtschaft, denn im September verbuchte das Bauhauptgewerbe so
viele neue Aufträge wie seit März 2022 nicht mehr. Im Dax stiegen
die Titel des Baustoffherstellers Heidelberg Materials
um 1,4 Prozent und im MDax lagen die
des Baukonzerns Hochtief 1,0 Prozent höher.
Die Papiere von Bayer fielen als Dax-Schlusslicht um
1,9 Prozent. Tags zuvor waren sie um fast 11 Prozent nach oben
geschnellt und waren damit so teuer wie seit Anfang 2024 nicht mehr.
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern hatte starke Studienergebnisse
zum Gerinnungshemmer Asundexian zur Vorbeugung von Schlaganfällen
veröffentlicht.
Der Kurs von Thyssenkrupp Nucera sackte um 7,3
Prozent ab und liegt damit nur wenig über dem Rekordtief bei 6,86
Euro vom April. Der Elektrolysespezialist hatte am Vorabend nach
Börsenschluss enttäuschende Eckdaten für das Ende September
abgeschlossene Geschäftsjahr vorgelegt. Schwerwiegender ist laut dem
Citigroup-Experten Martin Wilkie jedoch der unerwartet trübe
Umsatzausblick auf das neue Geschäftsjahr/edh/mis
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0108 2025-11-25/11:43
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Autor: - dpa-AFX
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| DAX | 23.270,44 | 31,26 | 0,13% |
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