| Ryanair schrumpft in Wien und wächst in Bratislava / O'Leary: Regierung in Wien schlafe - SPÖ-Verkehrssprecher weist Kritik zurück |
| 25.11.2025 16:43:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Reaktion SPÖ-Verkehrssprecher (Untertitel und letzter Absatz)
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Der irische Billigflieger Ryanair kündigt
für den slowakischen Flughafen Bratislava ein Wachstum von 70
Prozent an. Die Flotte dort werde von zwei auf drei Flieger erhöht.
"Bratislava wird 2026 der am stärksten wachsende Flughafen in Europa
sein", sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary am Dienstag. Für den
Flughafen Wien bleibe es hingegen dabei, dass fünf von 19 Flugzeugen
abgezogen werden, weil die Regierung in Wien schlafe und nicht wie
Bratislava Gebühren und Steuern senke.
O'Leary hielt dazu am Dienstag zwei Pressekonferenzen ab: Eine am
Flughafen Bratislava gemeinsam mit Airport-Führung und Politik, wo
der Ire die "visionäre Entscheidung" der Slowaken lobte, durch
niedrigere Kosten für Passagierwachstum zu sorgen und eine zweite in
Wien, wo er Kanzler Christian Stocker (ÖVP) und Verkehrsminister
Peter Hanke (SPÖ) erneut als faul und dumm darstellte, und dazu eine
Fotomontage in die Kameras hielt.
Ryanair und dessen langjähriger Chef sind bekannt dafür, Kommunen
und Flughafenbetreiber auch öffentlich unter Druck zu setzen, um
niedrigere Kosten oder gar Subventionen zu erwirken.
Deutschland senkt Ticketsteuer Mitte 2026
O'Leary forderte erneut, die österreichische Flugabgabe von 12
Euro pro Ticket zu streichen und die Gebühren für Flughafen und
Flugsicherung zu senken. Es gebe keinen Grund, an dieser sinnlosen
Steuer festzuhalten, "die Grünen sind weg", meinte der irische
Manager. Er verwies auf Deutschland, wo die Regierung vor zwei
Wochen angekündigt hat, Mitte 2026 die Ticketsteuer wieder auf das
Niveau vor der Erhöhung 2024 senken zu wollen.
Ryanair hat wegen des Abzugs von fünf Boeing-Maschinen aus Wien
zuletzt rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim
Frühwarnsystem des AMS angemeldet. An der Basis der Tochter Lauda
Europe mit 14 Airbus A320 hält Ryanair laut O'Leary und
Laudamotion-Geschäftsführer Andreas Gruber hingegen fest.
SPÖ-Verkehrssprecher: Jeder muss sich an Regeln halten
Zur Verteidigung der von O'Leary gescholtenen Politik rückte
SPÖ-Verkehrssprecher Wolfgang Moitzi aus. "Es gibt in Österreich
Regeln und an die müssen sich alle halten", lässt Moitzi den Iren
per Aussendung wissen. "Jeder noch so kleine Betrieb zahlt seine
Steuern und Abgaben. Auch ein internationaler Konzern wie Ryanair
ist davon nicht ausgenommen - so sehr er es sich auch wünscht."
pro/spo/phs
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Autor: - APA/pro/spo/phs
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