| Flughafen Wien-Schwechat baut keine dritte Piste |
| 25.11.2025 18:57:00 |
Der Flughafen Wien-Schwechat baut keine
dritte Piste. Das Projekt werde nicht weiterverfolgt. Dies habe der
Vorstand der Flughafen Wien AG nach eingehender
Analyse aller relevanten Entscheidungsfaktoren beschlossen, teilte
das Unternehmen am Dienstagabend mit. Man könne mit dem geplanten
Zwei-Pisten-System und dortigen Ausbauten auch weiterwachsen. In
fernerer Zukunft könne eine dritte Piste womöglich wieder Thema
werden.
Plan sei es jährlich bis zu 52 Millionen Passagiere mit zwei Bahnen
abzufertigen, hieß es weiter. Zuletzt waren es gut 31,7 Millionen.
Mit der heutigen Entscheidung werde nicht ausgeschlossen, dass bei
Bedarf in fernerer Zukunft nach einem neuen Genehmigungsverfahren
ein Pistenprojekt verfolgt werde.
"Neben den auf rund zwei Milliarden massiv gestiegenen
prognostizierten Baukosten haben sich auch die Rahmenbedingungen
infolge der überlangen Verfahrensdauer grundlegend geändert",
erklärten Flughafenvorstand Julian Jäger und Günther Ofner. "So
wurden im Jahr 2005 pro Flugbewegung 71 Passagiere befördert, 2024
waren es durch den Einsatz größerer Flugzeuge bereits 139
Passagiere, was den Druck auf die Pistenkapazität mildert."
Mit ausschlaggebend für die Entscheidung sei auch gewesen, dass die
größten Airline-Kunden am Standort dem Projekt negativ
gegenüberstünden und ohne Refinanzierung durch höhere Tarife die
wirtschaftliche Basis der Investition nicht darstellbar sei.
Ein weiterer Entscheidungsgrund sei die nach 17 Monaten immer noch
offene Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes. Dabei ging es um
eine abändernde Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts im
Verfahren um die Bauzeitverlängerung.
Die Entscheidung gegen den Bau der Piste führt den Angaben zufolge
in der Bilanz zu negativen Wertberichtigungen von knapp 56 Millionen
Euro. Dabei gehe es um Zahlungen aus dem Mediationsvertrag an den
Umweltfonds und an Anrainergemeinden aus früheren Jahren. Der
Überschuss der Flughafen Wien AG dürfte deshalb in diesem Jahr statt
rund 230 Millionen nur 210 Millionen Euro erreichen, hieß weiter.
Die neue Gewinnprognose beinhalte auch positive Effekte aus einer
zuletzt besseren Verkehrsentwicklung als ursprünglich
angenommen./phs/APA/stw
AXC0223 2025-11-25/18:57
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Autor: - dpa-AFX
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