| Neue Tarifverträge für Millionen Beschäftigte |
| 27.11.2025 09:12:00 |
Für das kommende Jahr bereiten sich die
DGB-Gewerkschaften auf zahlreiche Tarifverhandlungen vor. Bei
Arbeitskämpfen könnten die Bürger auch von Warnstreiks und Streiks
betroffen sein. Im Moment sind allerdings erst für die wenigsten
Branchen überhaupt Forderungen formuliert, Streiks sind daher noch
weit entfernt.
2026 werden die Arbeitsbedingungen von rund zehn Millionen
Beschäftigten neu ausgehandelt, hat das WSI-Tarifarchiv der
gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung zusammengerechnet. Die
Tarifrunde 2025 war deutlich kleiner: Im laufenden Jahr ging es nur
um die Jobs von rund 6,3 Millionen Beschäftigten.
Den Auftakt macht Verdi mit den Verhandlungen für den öffentlichen
Dienst der Länder. Die Dienstleistungsgewerkschaft verlangt sieben
Prozent mehr Geld für die gut 1,1 Millionen Beschäftigten,
mindestens aber 300 Euro pro Monat. Damit sollen die unteren
Gehälter stärker angehoben werden. Für Hessen werden die
Verhandlungen separat geführt. Als erste Industriebranche folgt im
Februar die Chemie- und Pharmaindustrie.
Lokführer wollen acht Prozent
Besonderes Aufsehen erregen regelmäßig die Tarifauseinandersetzungen
bei der Deutschen Bahn AG. Für die Lokführer und verwandte Berufe
verlangt deren Gewerkschaft GDL Entgelterhöhungen mit einem
Gesamtvolumen von 8 Prozent. Die Friedenspflicht endet im Februar.
Die größere Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft wird erst zum
Jahresende 2027 wieder verhandeln.
Die mit Abstand größte Tarifrunde läuft in der Metall- und
Elektroindustrie, in der wichtige Branchen wie Auto, Maschinenbau
und Metallverarbeitung versammelt sind. Hier wird für rund 3,7
Millionen Beschäftigte verhandelt. Die IG Metall hat angekündigt,
erstmals einen Bonus für ihre Mitglieder erstreiten zu wollen. Die
Gewerkschaft will so ihre Mitgliederzahl in den Betrieben steigern
und so die Tarifbindung erhöhen.
Obwohl die Tarifverträge streng genommen nur für
Gewerkschaftsmitglieder gelten, wenden Arbeitgeber die Ergebnisse
meist auf die gesamte Belegschaft an. Nach jüngeren Erhebungen
arbeiten in Deutschland nicht einmal mehr die Hälfte der
Beschäftigten in tarifgebundenen Betrieben./ceb/DP/mis
AXC0069 2025-11-27/09:12
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Autor: - dpa-AFX
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