| EQS-News: Altersvorsorge in der Schweiz: skeptische Erwerbsbevölkerung, zufriedene Pensionierte (deutsch) |
| 27.11.2025 09:30:00 |
Altersvorsorge in der Schweiz: skeptische Erwerbsbevölkerung,
zufriedene Pensionierte
Swiss Life Holding AG / Schlagwort(e): Research Update/Studie
Altersvorsorge in der Schweiz: skeptische Erwerbsbevölkerung,
zufriedene Pensionierte
27.11.2025 / 09:30 CET/CEST
Zürich, 27. November 2025
Das neue «Vorsorge-Panorama Schweiz» von Swiss Life zeigt: Die
Hälfte der Bevölkerung kommt finanziell einfach oder sehr einfach
über die Runden - international ein hoher Wert. Eine Mehrheit
schafft es, Geld auf die Seite zu legen. Rund die Hälfte hält
Wertschriften. Doch die finanziellen Erwartungen an den Ruhestand
sind verhalten.
* Paare im Rentenalter sind am häufigsten mit ihren Finanzen
zufrieden (72%), Alleinerziehende im Erwerbsalter am seltensten
(32%).
* 38% der befragten 18- bis 80-Jährigen nehmen ihre finanzielle Lage
schlechter als vor einem Jahr wahr - vor allem wegen höherer
Lebenshaltungskosten.
* Nur 17% finden, dass die Schule sie ausreichend auf Finanz-,
Vorsorge- und Anlagethemen vorbereitet hat. Lediglich eine
Minderheit traut sich zu, spezifische Vorsorgebegriffe wie
«Koordinationsabzug» (22%) oder «Umwandlungssatz» (31%) erklären zu
können.
* 62% der 18- bis 64-Jährigen können Geld auf die Seite legen.
Jüngere sparen oft für Reisen oder den Hauskauf, Ältere, um den
Ruhestand geniessen zu können.
* Nur 42% der 18- bis 64-Jährigen sind zuversichtlich, im Ruhestand
den Lebensstandard halten zu können. Bei den Pensionierten sagen
71%, dass ihnen dies gelungen ist.
* 51% der Befragten halten im freien Vermögen Aktien, Anleihen
und/oder Fonds mit gemischten Anlageklassen.
* Die Hälfte der Bevölkerung würde zusätzlich verfügbares Geld auf
ein Sparkonto legen; lediglich 32% würden es investieren.
Mit dem «Vorsorge-Panorama Schweiz» lanciert Swiss Life eine neue,
jährliche Studienreihe, die systematisch die finanzielle Situation,
das Finanzwissen sowie das Spar-, Vorsorge- und
Investitionsverhalten der Schweizer Bevölkerung beleuchtet. «Dank
der inhaltlichen Breite in Kombination mit offiziellen Statistiken
und einer repräsentativen Befragung von 3500 Personen zählt das
Vorsorge-Panorama Schweiz zu den umfassendsten Vorsorgestudien des
Landes», sagt Andreas Christen, Leiter Research Vorsorge bei Swiss
Life Schweiz.
Paare im Rentenalter finanziell am häufigsten zufrieden,
Alleinerziehende am seltensten
Etwa die Hälfte der Bevölkerung empfindet es als einfach oder sehr
einfach, finanziell über die Runden zu kommen, wie aktuelle Daten
des Bundesamts für Statistik zeigen. Im europäischen Vergleich liegt
die Schweiz damit hinter den Niederlanden auf Platz 2. Gleichzeitig
hat selbst in der wohlhabenden Schweiz etwa ein Viertel Mühe, über
die Runden zu kommen. Die Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen
Lage blieb in den letzten zehn Jahren weitgehend stabil. Zwischen
2021 und 2023 nahm sie jedoch sowohl im Erwerbs- als auch im
Rentenalter leicht ab. Allgemein gilt: Die finanzielle Zufriedenheit
nimmt mit dem Alter zu. Von den untersuchten Haushaltstypen sind
Paare im Rentenalter finanziell am häufigsten zufrieden (72%),
Alleinerziehende im Erwerbsalter am seltensten (32%). Auf die von
Swiss Life gestellte Frage, wie sich die finanzielle Situation des
Haushalts im Vergleich zum letzten Jahr entwickelt hat, berichten
38% der 18- bis 80-Jährigen von einer (meist leichten)
Verschlechterung. 17% nehmen eine Verbesserung wahr, während 45%
keine Veränderung feststellen. Als Hauptgründe für die
Verschlechterung nennen die Betroffenen gestiegene
Krankenkassenprämien (51%) sowie höhere Kosten für Konsumgüter und
Dienstleistungen (35%).
Vorsorge- und Finanzwissen oft nur begrenzt Für den Spar- und
Vorsorgeprozess ist neben den finanziellen Voraussetzungen auch das
Finanzwissen essenziell. Zwar schätzen 58% der von Swiss Life
befragten 18- bis 80-Jährigen ihr Wissen zu Vorsorge- und
Anlagefragen insgesamt als gut ein. Nur 17% sind allerdings der
Meinung, in der Schule ausreichend auf solche Fragen vorbereitet
worden zu sein. Ob die mehrheitlich gute Selbsteinschätzung
zutrifft, ist eine andere Frage. Aus einer Liste von
Vorsorgebegriffen legte Swiss Life den Befragten zufällig fünf vor
und bat um die Einschätzung, ob sie diese einem Kollegen bzw. einer
Kollegin erklären könnten. Nur 11% trauen sich dies bei allen
Begriffen zu, 27% bei keinem. Am ehesten gelingt es beim
«3-Säulen-System» (67%) oder bei der «AHV / 1. Säule» (64%).
Spezifischere Begriffe wie «Koordinationsabzug» (22%) oder
«Umwandlungssatz» (31%) bereiten hingegen deutlich mehr Mühe. «Am
häufigsten Rat zu Finanz- und Vorsorgefragen holt sich die
Bevölkerung bei Bankberaterinnen und -beratern (39%), der Familie
(37%) und bei Vorsorgeberaterinnen und -beratern von Versicherungen
oder Pensionskassen (27%). Erst 7% geben an, dass sie dies bei
Finfluencern oder ähnlichen Quellen tun», sagt Nadia Myohl, Senior
Researcher Vorsorge bei Swiss Life Schweiz.
Drei von fünf Personen können sparen 62% der Bevölkerung im
Erwerbsalter können aktuell Geld zur Seite legen - ein Anteil, der
in den vergangenen zehn Jahren weitgehend stabil geblieben ist. «Ob
und wie viel gespart wird, hängt stark von Einkommen und
Haushaltssituation ab: So legten unter 65-jährige Alleinstehende im
mittleren Einkommensfünftel in den letzten Jahren durchschnittlich
12% ihres Einkommens zurück, kinderlose Paare 19%», so Christen. Die
Beweggründe fürs Sparen variieren deutlich je nach Lebensphase.
Häufigste Motive sind langfristige finanzielle Sicherheit (40%),
Notfallreserven (35%) sowie finanzielle Unabhängigkeit (33%).
Jüngere sparen vergleichsweise oft für konkrete Konsumziele wie
Reisen oder Autos, für die Familie oder den Hauskauf. 55- bis
64-Jährige sparen hingegen besonders häufig explizit dafür, «den
Ruhestand voll geniessen zu können» (45%).
Weniger als die Hälfte glaubt, den Lebensstandard im Ruhestand
halten zu können Nur rund ein Fünftel der Befragten sagt, dass die
Altersvorsorge für sie explizit eine hohe Bedeutung hat, und plant
diese aktiv für die Zukunft. Für immerhin 47% ist die Bedeutung
«mittel», d. h., die Altersvorsorge ist ihnen wichtig und sie haben
schon Massnahmen ergriffen. Lediglich 42% der Befragten im
Erwerbsalter sind zuversichtlich, im Ruhestand den bisherigen
Lebensstandard halten zu können. 55% erwarten sogar, keines ihrer
wichtigsten Pensionierungsziele mit hoher Wahrscheinlichkeit zu
erreichen. Als Voraussetzung für mehr Zuversicht nennen sie am
häufigsten, dass Lebenshaltungs- (41%) und Gesundheits- bzw.
Pflegekosten im Alter (38%) tiefer oder die Lohnentwicklung besser
(33%) sein müssten. Dem pessimistischen Blick der heutigen
Erwerbsbevölkerung steht das Urteil der heutigen Pensionierten
gegenüber: 71% geben an, dass sie ihren Lebensstandard im Ruhestand
wahren konnten.
Nur jeder Zweite investiert - grosse Unterschiede nach Vermögen,
Geschlecht und Wissen 51% der 18- bis 80-Jährigen geben an, dass sie
im freien Vermögen Aktien, Anleihen und/oder Fonds mit gemischten
Anlageklassen besitzen. «Je nach Bevölkerungsgruppe zeigen sich
dabei deutliche Unterschiede: Männer (61%) besitzen häufiger
Finanzanlagen als Frauen (41%), ebenso Personen mit höherem Vermögen
oder grösserem Finanzwissen», so Myohl. Auf die hypothetische Frage,
wie man zusätzliche CHF 1000 pro Monat verwenden würde, antworten
53% der Befragten, dass sie das Geld unter anderem auf ein Konto
legen würden; lediglich 32% würden es investieren. «Insgesamt
schätzen wir, dass 18- bis 80-Jährige in der Schweiz im Schnitt 17%
ihres Vermögens (exkl. Immobilien) in Aktien angelegt haben», so
Christen. Wer nicht investiert, verweist vor allem auf mangelndes
Wissen oder fehlende Zeit (53%). Weitere Gründe sind ein zu geringes
Vermögen oder fehlende Liquidität (44%) sowie die Wahrnehmung, dass
Aktien zu riskant seien (30%).
Laden Sie hier die vollständige Studie «Vorsorge-Panorama Schweiz»
als PDF herunter. Sämtliche Dokumente und weitere Informationen
finden Sie hier.
Zur Methodik Das Marktforschungsinstitut ValueQuest hat im Auftrag
von Swiss Life im Mai 2025 eine für die sprachassimilierte
Bevölkerung der Schweiz repräsentative Umfrage durchgeführt. An der
online durchgeführten Befragung nahmen 3539 Personen im Alter von 18
bis 80 teil. Die Fehlermarge liegt für die Gesamtstichprobe
ausgehend von einer Standardabweichung von 0,5 und einem
95%-Konfidenzniveau bei 1,65%. Der Fragebogen wurde von Swiss Life
unter Mithilfe von ValueQuest entwickelt. Die Studie stützt sich
zudem auf verschiedene Datensätze des Bundesamts für Statistik (u.
a. Erhebung über die Einkommens- und Lebensbedingungen,
Haushaltsbudgeterhebung) und andere öffentliche Quellen (Eurostat,
SNB oder SECO). Die Datenauswertung, die Analyse und die Redaktion
erfolgten durch die Autorinnen und Autoren von Swiss Life.
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Swiss Life Schweiz Swiss Life Schweiz ist die führende Anbieterin
für umfassende Vorsorge- und Finanzlösungen in der Schweiz. Das
Unternehmen zählt rund 1,4 Millionen Versicherte und über 50'000
Firmenkunden. Zum Kerngeschäft gehören Vorsorge- und Anlagelösungen
für Private sowie ein breites Angebot in der beruflichen Vorsorge.
Darüber hinaus vermittelt Swiss Life Schweiz Partnerprodukte
insbesondere in der Gesundheits- und Sachversicherung. Rund 2'500
Mitarbeitende engagieren sich für die finanzielle Selbstbestimmung
der Kundinnen und Kunden. Swiss Life ist mit über 1'700 Beraterinnen
und Beratern in allen Regionen der Schweiz präsent.
Swiss Life Schweiz gehört zur Swiss Life-Gruppe, die ihren Privat-
und Firmenkunden in den Kernmärkten Schweiz, Frankreich und
Deutschland umfassende und individuelle Beratung sowie eine breite
Auswahl an eigenen und Partnerprodukten anbietet. Das Unternehmen
mit Sitz in Zürich geht auf die 1857 gegründete Schweizerische
Rentenanstalt zurück, beschäftigt rund 11'000 Mitarbeitende und
verfügt über ein Vertriebsnetz mit rund 17'000 Beraterinnen und
Beratern.
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5e889 Bildtitel:
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Sprache: Deutsch
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2236760 27.11.2025 CET/CEST
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Autor: - dpa-AFX
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