| AKTIEN IM FOKUS: Rüstungsaktien erneut unter Druck - Citigroup: Einstiegschance |
| 01.12.2025 10:43:00 |
Nach einer kurzen Phase der Stabilisierung
Mitte der Vorwoche haben sich die Kursverluste in der deutschen
Rüstungsbranche am Montag wieder ausgeweitet. Anleger nahmen weitere
Gewinne angesichts der fortgesetzten Bemühungen um ein Ende des
Ukraine-Kriegs mit. Trotz der jüngsten Abschläge zählen die Papiere
im bisherigen Jahresverlauf aber - wie schon in den Vorjahren -
immer noch zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt.
"Aktien der Verteidigungsbranche haben zwischen 20 und 40 Prozent
verloren von ihren Höchstkursen von Anfang Oktober, vor allem wegen
der Nachrichtenlage rund um die Pläne für die Ukraine", konstatierte
Charles Armitage von der Citigroup. Die niedrigeren Kurse könnten
eine Gelegenheit zum Einstieg sein - denn Russland dürfte einen
Waffenstillstand zur Erneuerung seiner militärischen Kapazitäten
nutzen. Gleichzeitig dürfte Europa aufrüsten, um Russland von
neuerlichen Aggressionen abzuschrecken
Rheinmetall fielen um 3,5 Prozent auf 1.429 Euro und damit den
tiefsten Stand seit Ende April. Vom Rekordhoch bei gut 2.000 Euro
haben die Papiere fast 30 Prozent verloren. Im MDax
sackten Renk um 4,5 Prozent ab, hier beträgt der Abschlag vom
Rekordhoch bei gut 90 Euro mittlerweile 46,5 Prozent.
Hensoldt-Anteile büßten 4,2 Prozent ein und fielen auf ein Tief seit
Mai.
Alle drei Aktien hatten Anfang Oktober ihre Höchststände erreicht.
Seit Ende 2024 verteuerten sich die Papiere trotz der Verluste in
den vergangenen Wochen immer noch um 89 Prozent (Hensoldt), 132
Prozent (Rheinmetall) und 163 Prozent (Renk) - und das, nachdem sie
bereits in den vergangenen Jahren infolge des russischen
Angriffkriegs auf die Ukraine kräftig zugelegt hatten.
So haben sich die seit März 2023 im Dax notierten Rheinmetall-Aktien
in den Jahren 2022 bis 2024 mehr als versiebenfacht. Inklusive der
Gewinne im laufenden Jahr summiert sich das Kursplus bei Rheinmetall
auf mehr als 1.600 Prozent. Der Börsenwert ist also in diesem
Zeitraum um mehr als das 17-fache auf 66 Milliarden Euro gestiegen.
Damit zählt Rheinmetall inzwischen zu den wertvollsten Konzernen
Deutschlands./bek/ag/zb/stk
ISIN DE0007030009 DE0008467416 DE000A0D9PT0 DE000HAG0005 DE000RENK730
AXC0084 2025-12-01/10:43
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Autor: - dpa-AFX
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