| ROUNDUP: Warnstreik bei Zalando in Erfurt |
| 01.12.2025 10:47:00 |
Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zum Warnstreik
beim Online-Modehändler Zalando aufgerufen und dafür
gezielt die umsatzstarke Vorweihnachtszeit ausgewählt. "Während
Zalando mit Rabatten um Kunden wirbt, Rekordumsätze feiert und das
Logistikzentrum in Erfurt auf Hochtouren laufen soll - machen die
Beschäftigten klar: Ohne gute Arbeitsbedingungen kein reibungsloser
Versand", teilte die Gewerkschaft mit.
Nach Angaben von Gewerkschaftssekretär Matthias Adorf beteiligten
sich in der Nachtschicht 50 Kollegen und in der Frühschicht 60 bis
70 Kollegen an dem Warnstreik. "Es ist völlig unverständlich, dass
Zalando die Interessen seiner Beschäftigten ignoriert", betonte
Adorf. Die Umsätze seien "gigantisch" - gerade jetzt in der
sogenannten Black Week und Cyber Week.
Zalando verweist auf Erhöhung der Gehälter um 14,5 Prozent
Das Unternehmen sieht derzeit keine Einschränkungen für die Kunden.
Man sei mit einem europaweiten Logistiknetzwerk auf solche
Hochphasen vorbereitet, hieß es.
Zudem verwies Zalando erneut darauf, dass die Gehälter am Standort
Erfurt seit 2024 um insgesamt 14,5 Prozent gestiegen sind und der
Urlaubsanspruch seit diesem Jahr auf bis zu 30 Tage erhöht wurde.
Beschäftigte erhielten außerdem Zusatzleistungen wie soziale
Beratung, Freistellung für ehrenamtliche Arbeit oder kostenlose
Aktien.
Tarifvertrag würde Lohnplus von mehr als 10 Prozent bedeuten
Verdi fordert die Anerkennung des Flächentarifvertrags für den
Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Das würde für Zalando-Lagerarbeiter mehr als 10 Prozent Lohnplus und
dazu höhere Zuschläge, Sonderzahlungen, kürzere Wochenarbeitszeiten,
eine tarifliche Altersvorsorge und weitere Verbesserungen bedeuten,
hieß es.
Adorf zufolge wäre das für Zalando kein Problem. Doch das
Unternehmen versuche, um jeden Preis einen Tarifvertrag zu
vermeiden. "Genau der aber gibt Sicherheit: faire Löhne,
verlässliche Zuschläge und Mitsprache bei den Arbeitsbedingungen.
Das will Zalando verhindern." Für Dienstag wurde eine zentrale
Streikversammlung für alle Schichten anberaumt./jos/DP/zb
ISIN DE000ZAL1111
AXC0085 2025-12-01/10:47
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 23.575,52 | -261,27 | -1,10% |
| TecDax | 3.561,69 | -30,09 | -0,84% |
| MDAX | 29.548,94 | -388,21 | -1,30% |
| Dow Jones (EOD) | 47.716,42 | 289,30 | 0,61% |
| Nasdaq 100 | 25.434,89 | 197,95 | 0,78% |
| S & P 500 (EOD) | 6.849,09 | 36,48 | 0,54% |
| SMI | 12.833,96 | 2,91 | 0,02% |
|
| EUR/US$ | 1,1628 | 0,00 | 0,23% |
| EUR/Yen | 180,4848 | -0,66 | -0,36% |
| EUR/CHF | 0,9335 | 0,00 | 0,14% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8789 | 0,00 | 0,32% |
| Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | 0,44% |
| CHF/US$ | 1,2456 | 0,00 | 0,07% |
|
| baha Brent Indication | 63,78 | 1,13 | 1,80% |
| Gold | 4.253,94 | 55,43 | 1,32% |
| Silber | 53,85 | 0,48 | 0,90% |
| Platin | 1.698,28 | 20,05 | 1,19% |
| |
|
|