| ROUNDUP: BVB scheitert nach Blutleer-Auftritt im DFB-Pokal |
| 02.12.2025 23:20:00 |
Borussia Dortmund hat einen
bösen Rückfall erlitten und den Titel-Befehl von Sportchef Lars
Ricken leichtfertig missachtet. Nach einer schwachen Vorstellung und
lange Zeit ohne Torjäger Serhou Guirassy verlor der BVB im
Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Bayer Leverkusen mit 0:1 (0:1).
Das Team von Trainer Kasper Hjulmand revanchierte sich damit für die
1:2-Niederlage im Bundesliga-Topspiel nur drei Tage zuvor. Ibrahim
Maza (34. Minute) schoss die Werkself ins Viertelfinale.
Dabei hatte Ricken bei der Mitgliederversammlung neun Tage zuvor den
DFB-Pokalsieg als Abschiedsgeschenk für den langjährigen Clubchef
Hans-Joachim Watzke gefordert. Darauf hatte das Team von Trainer
Niko Kovac scheinbar keine Lust. Anders ist der lange Zeit seltsam
blutleere Auftritt kaum zu erklären. Zunächst ohne Stürmer Guirassy,
der nach seinem verweigerten Handschlag für den Trainer am Samstag
diesmal lange auf der Bank saß, wirkte das Angriffsspiel der
Dortmunder umständlich und unglücklich.
Für Guirassy spielte diesmal Neuzugang Fábio Silva von Beginn an,
nutzte seine Chance aber nicht. Der seit Wochen wie ein Fremdkörper
im BVB-Spiel wirkende Guirassy war nach einer erneut schwachen
Leistung und seiner vorzeitigen Auswechslung in Leverkusen wortlos
an Kovac vorbeigegangen und hatte seine Handschuhe weggeworfen.
Kovac: Pause für Guirassy nicht wegen verweigerten Handschlags
"Es werden viele spekulieren, aber ich will gleich mal den Wind aus
den Segeln nehmen", sagte Kovac vor dem Spiel bei Sky zu der
brisanten Personalie. "Das hat überhaupt nichts mit der
Vorgeschichte zu tun, er hat im Pokal in Frankfurt auch nicht von
Anfang an gespielt. Das hat nichts mit dem letzten Spiel zu tun. Wir
wollen ein bisschen Frische reinbringen."
Tatsächlich sahen die 81.365 Zuschauer vor allem Behäbigkeit und
Fehlpässe en masse. Wie schon in der Bundesliga am Samstag war die
erste Halbzeit langweilig und auf überschaubarem Niveau. Der einzig
toll heraus gespielte Angriff endete im Führungstor für die Gäste.
Shootingstar Maza schloss eine Leverkusener Kombination aus der
Bedrängung am eigenen Strafraum heraus gekonnt ab. Erst danach kamen
auch die Dortmunder zu Chancen. Alleine Karim Adeyemi vergab zwei
Möglichkeiten (40. und 42.).
Kaum Dortmunder Druck nach Pause
Erstaunlich verhalten kam der BVB trotz des Rückstands auch aus der
Kabine. Kaum Geschwindigkeit, keine Ideen und Abstimmungsprobleme
prägten das Dortmunder Spiel gegen ebenfalls biedere Leverkusener,
die individuell am Dienstag aber wesentlich stärker wirkten. Eine
klasse Aktion von Alejandro Grimaldo endete im vermeintlichen
zweiten Gegentor durch Martin Terrier (60.). Nach Ansicht der
Videobilder wurde der Treffer wegen einer Abseitsposition aber
wieder einkassiert.
Kovac reagierte auf den Lustlos-Auftritt seines Teams mit einem
dreifachen Wechsel. Für die unglücklich agierenden Silva,
Chukwuemeka und Julian Ryerson kamen Guirassy, Julian Brandt und
Maximilian Beier. Von Guirassy war anschließend zu wenig zu
sehen./lap/DP/zb
ISIN DE0005493092
AXC0288 2025-12-02/23:20
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Autor: - dpa-AFX
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