| Kreml besteht auf Geheimhaltung bei Ukraine-Gesprächen |
| 03.12.2025 13:19:00 |
Der Kreml besteht auf Geheimhaltung von Details
der Gespräche mit den USA über ein mögliches Ende des
Ukraine-Krieges. "Je stiller diese Gespräche geführt werden, desto
produktiver sind sie", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow nach einem
langen Treffen von Präsident Wladimir Putin mit US-Unterhändlern in
Moskau. "An dieses Prinzip werden wir uns halten, und wir hoffen,
dass unsere amerikanischen Gegenüber sich auch an dieses Prinzip
halten", sagte er der Nachrichtenagentur Tass zufolge.
Peskow: Keine Ablehnung des US-Friedensplans
Zwar brachte das Gespräch am Dienstagabend keine Einigung, Peskow
wollte dies aber nicht als Ablehnung des US-Friedensplans verstanden
wissen. "Wir sind bereit, uns so oft zu treffen, wie nötig, um eine
Friedensregelung zu erreichen", sagte er. Auch ein weiteres
Telefonat Putins mit US-Präsident Donald Trump könne jederzeit
organisiert werden.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte bei seinem sechsten
Treffen mit Putin den Stand der US-Überlegungen für einen Frieden
erläutert. Erstmals wurde er im Kreml von Trumps Schwiegersohn Jared
Kushner begleitet.
Auch Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow sagte nach dem
fünfstündigen Treffen, es sei noch kein Kompromiss gefunden worden.
"Einige der amerikanischen Vorschläge scheinen mehr oder weniger
annehmbar, aber man muss über sie beraten", sagte er Tass zufolge.
Andere Formulierungen seien für Moskau nicht annehmbar. Ein
Knackpunkt scheint demnach die verlangte Abtretung ukrainischer
Gebiete zu sein. Putin fordert den ganzen Donbass, obwohl seine
Armee nicht alle Teile des Gebiets kontrolliert. Kiew lehnt die
Preisgabe ab.
US-Unterhändler flogen direkt nach Hause
Als diplomatischen Punktgewinn verbucht der Kreml, dass Witkoff und
Kushner nach dem Treffen im Kreml nicht mit dem ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sprachen, sondern zu Trump in die
USA flogen. "Sie haben uns versprochen, nach Hause nach Washington
zurückzukehren", sagte Uschakow. Moskau legt großen Wert auf den
direkten Kontakt mit den USA; die Ukraine wird nicht als
Gesprächspartner anerkannt./fko/DP/nas
AXC0171 2025-12-03/13:19
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Autor: - dpa-AFX
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