| Bank-Austria-Ökonomen: Besserung in Sicht für Österreichs Wirtschaft / Fachleute erwarten moderates Wachstum, aber noch keine klare Trendwende |
| 03.12.2025 13:24:00 |
Die wirtschaftliche Stagnation in
Österreich ist zu Ende gegangen. Zu diesem Schluss kommen Ökonomen
der UniCredit Bank Austria, die in den kommenden Jahren moderates
Wachstum sowie einen Rückgang bei Arbeitslosigkeit und Inflation
erwarten - vorausgesetzt, globale Handelskonflikte bleiben aus.
"Die österreichische Wirtschaft hat 2025 den Weg aus der
Rezession gefunden und setzt nach einer Stabilisierungsphase langsam
zu einer Erholung an", sagte Bank-Austria-Ökonom Walter Pudschedl am
Mittwoch bei einem Pressegespräch in Wien. Obwohl der
Konjunkturindikator der Bank im November leicht auf minus 1,4 Punkte
fiel, kommentierte Pudschedl: "Es geht bergauf". Das
Wirtschaftswachstum soll laut UniCredit-Prognose 2026 auf 1,0
Prozent und 2027 auf 1,5 Prozent steigen, nachdem es 2025 bei
geschätzten 0,5 Prozent lag.
Rückgang bei Arbeitslosigkeit und Inflation erwartet
"Angesichts der demographischen Entwicklung sehen wir auch keine
Katastrophe am Arbeitsmarkt und bei der Inflation", ergänzte
Chefökonom Stefan Bruckbauer. Die durchschnittliche
Arbeitslosenquote dürfte 2026 auf 7,4 Prozent sinken, nach 7,5
Prozent im Jahr 2025.
Zudem soll die Inflation laut UniCredit abnehmen: "Wir gehen für
2026 von einem Rückgang der Teuerung auf 2,4 Prozent, nach 3,5
Prozent im Jahresdurchschnitt 2025 aus", sagte Pudschedl. "Die
Inflation ist natürlich ein Hemmschuh, aber die Löhne sind
entsprechend angepasst worden", so der Ökonom.
Die Prognosen stehen unter dem Vorbehalt stabiler globaler
Rahmenbedingungen. Ein Handelskrieg würde die wirtschaftliche Lage
deutlich belasten. Bleibe ein Handelskrieg aus, "sollten wir leben
können mit 15 Prozent Zoll der USA", sagte Bruckbauer.
fhp/sag
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Autor: - APA/fhp/sag
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