| Aktien Europa: Leichte Gewinne - Autowerte gefragt |
| 04.12.2025 12:06:00 |
Die europäischen Aktienmärkte haben
am Donnerstag erneut leicht zugelegt. Der Eurozonen-Leitindex
EuroStoxx 50 gewann am Mittag 0,29 Prozent auf
5.711,07 Punkte. Außerhalb des Euroraums tendierte der britische
FTSE 100 kaum verändert, während der Schweizer SMI
um 0,34 Prozent auf 12.901,01 Punkte kletterte.
Die Märkte folgten mit den leichten Gewinnen den positiven Vorgaben
aus den USA. "Die Wall Street setzt nach wiederholt schwachen
Arbeitsmarktdaten jetzt voll auf eine Zinssenkung der Fed in der
kommenden Woche und tastet sich weiter nach oben", so
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Zugleich
bremste aber die verfahrene Lage in den Verhandlungen zum
Ukrainekrieg.
Stärkster Sektor waren die Autowerte. Die Aktien aus der Branche
reagierten mit deutlichen Gewinnen auf eine Studie der Bank of
America. Zudem hatte US-Präsident Donald Trump Lockerungen von
Vorgaben, wie viel Kraftstoff Autos und leichte Nutzfahrzeuge in den
Vereinigten Staaten künftig verbrauchen dürfen, angekündigt.
Bank-of-America-Analyst Horst Schneider ist zuversichtlich für
Europas Autobranche gestimmt. Entscheidend sei der geringere
regulatorische Druck, der für mehr Flexibilität sorge, schrieb er.
In den USA könnten die Anforderungen an geringeren Schadstoffausstoß
sogar gleich ganz fallen. Unter anderem zogen Renault
um fünf Prozent an. Hier hatte die BofA zugleich die Einstufung auf
"Buy" angehoben.
Auch sonst setzten Analysen Akzente. So kletterten Schneider
Electric um 3,1 Prozent, nachdem JPMorgan das
Kursziel von 220 auf 285 Euro angehoben und die Aktien von "Neutral"
auf "Overweight" hochgestuft hatte. Schneider habe das "klassenbeste
Produktportfolio", hieß es in der Studie.
Am Schweizer Markt waren ABB gefragt. Das Unternehmen
hatte eine strategische Partnerschaft im Bereich Rechenzentren
abgeschlossen. Der Technologiekonzern übernimmt einen
Minderheitsanteil am britischen Unternehmen OctaiPipe, einem
Spezialisten für Kühlsysteme von Rechenzentren. Zudem hatte JPMorgan
das Kursziel erhöht.
Pharma- und Medizintechnikwerte schwächelten dagegen. Mit einem
Abschlag von acht Prozent fielen hier Philips auf.
Das Unternehmen gehe im kommenden Jahr von einer deutlich stärkeren
Zollbelastung aus, hieß es in einer Studie der Citibank. Zudem
erwarte Philips ein weiteres schwieriges Jahr im
China-Geschäft./mf/jha/
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 CH0009980894
AXC0160 2025-12-04/12:06
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Autor: - dpa-AFX
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