| ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx auf Erholungpfad nochmals knapp im Plus |
| 05.12.2025 18:28:00 |
Die europäischen Aktienmärkte haben
am Freitag ihre Aufwärtsbewegung nur noch mit Mühe fortgesetzt. Zum
Ende hin ging dem EuroStoxx 50 etwas die Luft aus,
nachdem er in der Spitze bis an die Marke von 5.750 Punkten
gestiegen war.
Von dem zwischenzeitlichen Anstieg um ein halbes Prozent blieb mit
dem Schlussstand von 5.723,93 Punkten nur ein Plus von 0,10 Prozent
übrig. Damit verbuchte der Eurozonen-Leitindex ein Wochenplus in
Höhe von einem Prozent. Das Rekordhoch von 5.818 Punkten rückt Stück
für Stück wieder näher.
Außerhalb des Euroraums waren die Vorzeichen nicht eindeutig:
Während der britische FTSE 100 mit 0,45 Prozent ins
Minus rutschte auf 9.667,01 Punkte, kam der Schweizer SMI
mit 12.936,30 Punkten auf ein Plus von 0,33 Prozent.
Die voranschreitende Erholung vieler Weltbörsen nach ihrer
November-Schwäche erklärt sich mit der Erwartung, dass die
US-Notenbank Fed in der kommenden Woche ihren Leitzins senkt. Laut
Analystin Birgit Henseler von der DZ Bank ist es die Frage, wie die
US-Geldpolitik zukünftig aussehen wird, aber noch spannender als das
kurzfristige geldpolitische Geschehen.
Die Veränderungen der Einzelsektoren waren überschaubar. Bei
Autowerten ging die Erholung weiter, die am Vortag wegen eines
optimistischen Analystenausblicks und der Hoffnung auf laschere
Regulierungen begonnen hatte. BMW waren im EuroStoxx
der Spitzenreiter und die Titel von Stellantis
stiegen um 2,2 Prozent. Der europäische Branchenindex Automobiles &
Parts erreichte knapp ein Hoch seit August.
"Die spannende Frage lautet nun: Ist dies die lang erhoffte
Trendwende hin zu einer Aufholjagd 2026?", hieß es in einem
Kommentar von Index Radar zum Autosektor. Allerdings spiegele die
niedrige Bewertung der Branchenwerte die langjährige Skepsis des
Marktes wider. Die starke Abhängigkeit von China und die zunehmende
Margenbelastung durch neue Wettbewerber blieben strukturelle
Risiken.
Am stärksten gaben dagegen die Ölwerte nach, mit Eni
und Totalenergies als größere EuroStoxx-Verlierer.
Die US-Bank JPMorgan hatte beide Aktien in ihrem Jahresausblick
abgestuft und Eni gleich doppelt wegen einer Bewertungsprämie
gegenüber anderen Ölriesen. BP und Shell
erwischte es an der Londoner Börse aber auch
deutlich, denn für diese beiden Ölwerte wurde die Bank of America
pessimistischer.
Zu den schwächeren Sektoren gehörten zudem die Versicherer, was mit
den Aktien von Swiss Re in Verbindung stand, die in
Zürich um 6,5 Prozent absackten. Der Rückversicherer hatte das
Gewinnziel für das kommende Jahr nur leicht nach oben geschraubt,
während Analysten und Anleger auf eine deutlichere Erhöhung gehofft
hatten.
Auf der Gewinnerseite ragten dagegen Alstom hervor
mit einem Anstieg um fünf Prozent, nachdem die Titel des
Zugherstellers im laufenden Jahr bislang wenig vorangekommen waren.
Die Analysten der Citigroup hatten ihnen eine Kaufempfehlung
abgegeben in der Erwartung, dass der Barmittelfluss eine positive
Wendung nimmt./tih/mis
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 CH0009980894
AXC0233 2025-12-05/18:28
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Autor: - dpa-AFX
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