| Aktien Wien Schluss: Leitindex ATX verliert nach Rekordhoch leicht |
| 05.12.2025 18:33:00 |
Der Wiener Börsenleitindex ATX hat
zum Wochenausklang nach einem weiteren Rekordhoch wieder etwas
schwächer geschlossen. Das Börsenbarometer stand zum Handelsende mit
minus 0,20 Prozent bei 5.081,82 Punkten. Zum Handelsstart hatte der
Leitindex zunächst seine Rekordserie mit einem neuen Rekordhoch von
rund 5.124 Punkten fortgesetzt. Der ATX Prime fiel um 0,21 Prozent
auf 2.525,91 Zähler. Die übrigen europäischen Börsen zeigten sich
zumeist freundlich.
Der Wochenausklang verlief weitgehend ruhig. Wichtige
Unternehmensnachrichten gab es am Freitag nicht. Viele
Marktteilnehmer dürften zudem die am Mittwoch angesetzte
Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed abwarten. Das am
Nachmittag gemeldete Verbrauchervertrauen der Universität von
Michigan hatte vorerst keine merklichen Auswirkungen auf die
Finanzmärkte. Das galt auch für positiven Nachrichten bei den
privaten US-Einkommen und US-Konsumausgaben.
In Wien zählten am Ende der Woche die Aktien des
Cateringunternehmens DO&CO mit einem Plus von 2,3
Prozent und der Ölfeldausrüster SBO mit einem Plus
von 1,9 Prozent zu den ATX-Gewinnern des Tages. Ebenfalls zulegen
konnten die Werte von Voestalpine (+1,8 Prozent),
Bawag (+1,7 Prozent) und Andritz (+1,5
Prozent).
Die Papiere der Vienna Insurance Group (VIG )
verzeichneten ein Plus von 1,2 Prozent, nachdem der Versicherer am
Donnerstag neue Ziele für die kommenden Jahre definiert hatte.
Analyst Thomas Unger von der Erste Group hatte diese in einer ersten
Einschätzung als positiv bewertet.
Zumtobel -Aktien schlossen mit einem deutlichen Plus
von 4,8 Prozent. Die Werte des Leuchtenherstellers hatten am
Donnerstag noch mit Verlusten auf Unternehmenszahlen reagiert.
Allerdings hatte Erste-Analyst Michael Marschallinger den "starken"
operativen Gewinn hervorgehoben, der über den Erwartungen lag.
Besonders in der Lighting Division hätten sich niedrigere Personal-
und Materialkosten sowie die jüngsten Sparmaßnahmen bemerkbar
gemacht.
Schwach zeigten sich einige Aktien aus der Energiebranche. Zu den
größten ATX-Verlierern zählten die OMV -Aktien mit
einem Minus von 1,8 Prozent. EVN verloren 1,1
Prozent, Verbund 0,8 Prozent. Unter den weiteren
Verlierern fanden sich AT&S (minus 2,9 Prozent) und
Erste Group (minus 1,8 Prozent).
Die Aktien der RBI schlossen nach Spekulationen um
einen größeren Personalabbau mit einem Minus von 1,3 Prozent. Laut
einem "Presse"-Bericht summieren sich die beim Frühwarnsystem des
Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldeten Fälle von Mai bis November
auf mehr als 400 potenziell betroffene Beschäftigte am Standort
Wien. Die Bank bezeichnete diese Zahl in einer Stellungnahme als
"irreführend", weil sie Mehrfachnennungen enthalte. Hintergrund der
Maßnahmen ist laut RBI das Ziel, die Kosten im Head Office in Wien
in den kommenden drei Jahren trotz Inflation konstant zu
halten./rst/mik/APA/men
ISIN AT0000999982
AXC0235 2025-12-05/18:33
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Autor: - dpa-AFX
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