| Wiener Börse - Moderates Plus an ruhigem Wochenstart / Atempause nach jüngster Rekordjagd - Warten auf Fed-Entscheid am Mittwoch |
| 08.12.2025 18:04:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Einzelwerte ab 4. Absatz ergänzt.
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An der Wiener Börse hat es an einem insgesamt
ruhigen Wochenauftakt für einen moderaten Zuwachs gereicht. Als
tragende Säule erwiesen sich vor allem die schwer gewichteten
Bankwerte. Der ATX schloss am Montag mit einem Plus von 0,35 Prozent
bei 5.099,68 Punkten. Am Freitag hatte der heimische Leitindex bei
gut 5.124 Einheiten eine weitere Rekordmarke gesetzt, bevor ihm im
Handelsverlauf die Luft ausgegangen war.
Der ATX Prime stieg zum Wochenstart um 0,26 Prozent auf 2.678,30
Zähler. Eine ähnlich abwartende Haltung war im europäischen Umfeld
zu sehen.
Der Fokus der Marktakteure dürfte bereits auf die Sitzung der
US-Notenbank Fed am Mittwoch gerichtet sein. Zwar wird am Markt
weitgehend von einer Zinssenkung um 25 Basispunkte ausgegangen,
angesichts der erhöhten Inflation und der Uneinigkeit innerhalb der
Fed besteht aber größere Unsicherheit über den Zinsverlauf im
kommenden Jahr. Folglich dürften die Kommunikation rund um den
Zinsentscheid sowie die Fed-Projektionen zu Wachstum, Inflation,
Arbeitslosenrate und den Leitzinsen genauestens beäugt werden.
Finanzwerte bekamen etwas Unterstützung von steigenden
Marktzinsen. Hintergrund waren am Berichtstag unter anderem Aussagen
von EZB-Direktorin Isabel Schnabel, die eine Talsohle bei den
Leitzinsen signalisierte. "Sowohl die Märkte als auch die
Umfrageteilnehmer erwarten, dass der nächste Zinsschritt eine
Anhebung sein wird, wenn auch nicht in naher Zukunft", sagte
Schnabel in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Mit diesen Erwartungen sei sie "durchaus einverstanden".
In Wien schlossen daraufhin Aktien der Banken Erste Group und
BAWAG mit Gewinnen von 0,8 beziehungsweise 1,5 Prozent. Auch die
Papiere der Versicherer waren gefragt, insbesondere die zuletzt
stark gelaufenen VIG-Anteile zogen um weitere 1,6 Prozent an.
Unterdessen gaben die Verbund-Anteile nach einer
"Underperform"-Einstufung der RBC um 1,7 Prozent auf 63,00 Euro
nach. Das Kursziel setzte die kanadische Bank bei 57,50 Euro fest.
Sinkende erzielte Preise, politische Interventionen in Österreich
und ein Mangel an akkretiven Wachstumschancen sollten die Aktien in
der kurzen Frist belasten, schrieb Analyst Alexander Wheeler.
Ansonsten blieb die Meldungslage zu heimischen Unternehmen ruhig.
Etwas gestützt wurde der ATX noch von den OMV-Papieren, die sich um
ein halbes Prozent verfestigten. Ebenfalls mit Aufschlägen schlossen
die Bauwerte. Industrie- und Immobilientitel gaben dagegen
tendenziell nach. Die heimischen Titel folgten damit überwiegend den
gesamteuropäischen Branchentrends.
spa/lof
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/spa/lof
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