| Aktien Wien Schluss: Moderates Plus an ruhigem Wochenstart |
| 08.12.2025 18:21:00 |
An der Wiener Börse hat es an einem insgesamt
ruhigen Wochenauftakt für moderate Gewinne gereicht. Als tragende
Säule erwiesen sich vor allem die schwer gewichteten Bankwerte. Der
ATX schloss am Montag mit einem Plus von 0,35 Prozent
bei 5.099,68 Punkten. Am Freitag hatte der Leitindex bei gut 5.124
Einheiten eine weitere Rekordmarke gesetzt, bevor ihm im
Handelsverlauf die Luft ausgegangen war.
Der ATX Prime stieg zum Wochenstart um 0,26 Prozent auf 2.678,30
Zähler. Eine ähnlich abwartende Haltung war im europäischen Umfeld
zu sehen.
Der Fokus der Marktakteure dürfte bereits auf den Zinsentscheid der
US-Notenbank Fed am Mittwoch gerichtet sein. Zwar wird am Markt
weitgehend von einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte ausgegangen,
angesichts der erhöhten Inflation und der Uneinigkeit innerhalb der
Fed besteht aber größere Unsicherheit über den Zinsverlauf im
kommenden Jahr. Folglich dürften die Kommunikation rund um den
Zinsentscheid sowie die Fed-Projektionen zu Wachstum, Inflation,
Arbeitslosenrate und den Leitzinsen genauestens beäugt werden.
Finanzwerte bekamen etwas Unterstützung von steigenden Marktzinsen.
Hintergrund waren am Berichtstag unter anderem Aussagen von
EZB-Direktorin Isabel Schnabel, die eine Talsohle bei den Leitzinsen
signalisierte. "Sowohl die Märkte als auch die Umfrageteilnehmer
erwarten, dass der nächste Zinsschritt eine Anhebung sein wird, wenn
auch nicht in naher Zukunft", sagte Schnabel in einem Interview mit
der Nachrichtenagentur Bloomberg. Mit diesen Erwartungen sei sie
"durchaus einverstanden".
In Wien schlossen daraufhin Aktien der Banken Erste Group
und Bawag mit Gewinnen von 0,8
beziehungsweise 1,5 Prozent. Auch die Papiere der Versicherer waren
gefragt, insbesondere die zuletzt stark gelaufenen VIG
-Anteile zogen um weitere 1,6 Prozent an.
Unterdessen gaben die Verbund-Anteile nach einer
"Underperform"-Einstufung der RBC um 1,7 Prozent auf 63,00 Euro
nach. Das Kursziel setzte die kanadische Bank bei 57,50 Euro fest.
Sinkende erzielte Preise, politische Interventionen in Österreich
und ein Mangel an akkretiven Wachstumschancen sollten die Aktien in
der kurzen Frist belasten, schrieb Analyst Alexander Wheeler.
Ansonsten blieb die Meldungslage zu heimischen Unternehmen ruhig.
Etwas gestützt wurde der ATX noch von den OMV
-Papieren, die sich um ein halbes Prozent
verfestigten. Ebenfalls mit Aufschlägen schlossen die Bauwerte.
Industrie- und Immobilientitel gaben dagegen tendenziell nach. Die
heimischen Titel folgten damit überwiegend den gesamteuropäischen
Branchentrends./spa/lof/APA/jha
ISIN AT0000999982
AXC0234 2025-12-08/18:21
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Autor: - dpa-AFX
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