| Wiener Börse - ATX schließt auf Rekordhoch / Alles im Bann der US-Zinsentscheidung am Mittwoch - Finanzwerte treiben den ATX |
| 09.12.2025 18:00:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
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Die Wiener Börse hat sich am Dienstag wieder in
Rekordlaune gezeigt. Der ATX legte um 0,59 Prozent auf den
Rekordschluss von 5.129,53 Punkten zu. Auch der ATX Prime war mit
0,57 Prozent auf 2.546,80 Einheiten im Plus. Getragen wurde der
Leitindex vor allem von Banken- und Versicherungswerten. Die
wichtigsten europäischen Börsen notierten ebenso mehrheitlich im
Plus.
Der Tag war weitgehend vom Warten auf die US-Zinsentscheidung am
Mittwoch geprägt. Marktseitig wird eine Reduktion des Leitzinses um
0,25 Prozentpunkte erwartet. Analysten der Helaba melden etwas
Skepsis an und verweisen darauf, dass "Wortmeldungen von
EZB-Ratsmitgliedern bezüglich einer weiteren Zinssenkung zögerlicher
waren als zuletzt." Ähnlich klingt das bei Erica Camilleri,
Analystin bei Manulife Investment Management: "Von den möglichen
Meinungsverschiedenheiten über den Ton von Fed-Chef (Jerome) Powell
bis hin zu den Wirtschaftsprognosen gibt es meiner Meinung nach
viele Möglichkeiten, die Märkte zu überraschen."
An den europäischen Börsen waren unter anderem
Versicherungspapiere gut gesucht. Davon profitierte auch die
heimische Vienna Insurance Group, deren Aktien-Kursziel von
Analysten der Schweizer Bank UBS von 58,00 auf 65,40 Euro angehoben
wurde. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde vom Team um August Marcan
bestätigt. Die vergangene Woche vorgestellten Finanzziele bis 2028
seien seiner Ansicht nach in mehr als nur einer Hinsicht eine
positive Entwicklung, schrieb Marcan in der Studie. Sie seien
ambitioniert und würden die Visibilität und Glaubwürdigkeit von VIG
bei den Anlegern verbessern. VIG war heute Top-Performer im ATX
Prime-Segment und notierten zum Handelsschluss mit einem Plus von
7,24 Prozent bei 56,30 Euro.
Für das ATX-Schwergewicht Erste Bank Group haben heute Analysten
der UBS-Bank das Kursziel für die Bank von 97 Euro auf 108 Euro
hinaufgesetzt. Die Empfehlung "Buy" wurde von den zuständigen
Experten Nicolas O'Sullivan und Mate Nemes bestätigt. "Die Erste
Group ist eine gut diversifizierte Bank, die von starken Volumen-und
Margentrends in Mittel- und Osteuropa profitiert", schreiben die
Analysten. Die Erste-Aktien schlossen mit plus 1,45 Prozent bei
97,95 Euro.
Die schwer gewichteten Finanzpapiere landeten überwiegend im
Plus. RBI lagen bei plus 4,1 Prozent, Uniqa bei plus 2,3 Prozent.
BAWAG tendierten mit minus 0,5 Prozent hingegen gegen den Trend.
Rückenwind für Bankentitel könnte es durch eine Vereinfachung der
Kapitalregeln für Banken durch die Europäische Zentralbank (EZB)
geben. Am Donnerstag sollen derartige Pläne vorgestellt werden, wie
zwei mit den Plänen vertraute Personen am Dienstag der
Nachrichtenagentur Reuters mitteilten.
Analysten der Wiener Privatbank haben ihre Kaufempfehlung
("Kaufen") für die Aktien der heimischen Wienerberger bestätigt. Das
Kursziel (fairer Wert) für die Aktien des Baustoffkonzerns wurde von
Analyst Nicolas Kneip leicht von 38,6 auf nunmehr 37,4 Euro gekürzt.
Wienerberger veröffentlichte am 13. November Zahlen zum Q3/25, die
unter den Schätzungen der Wiener Privatbank-Experten lagen, geht aus
der aktuellen Studie hervor. Die Analysten sehen aber deutliches
Aufholpotenzial. Der Baustoffhersteller schloss heute mit einem
Minus von 2,3 Prozent auf 28,50 Euro.
Beim Faserhersteller Lenzing wurde eine Änderung an der
Unternehmensspitze gemeldet. Vorstandschef Rohit Aggarwal zieht sich
mit Ende Jänner 2026 von seinem Posten zurück. Den Ausblick für 2025
bestätigte der börsennotierte oberösterreichische Konzern
unterdessen. Lenzing verloren zum Handelsschluss 2,7 Prozent.
moe/spa
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Autor: - APA/moe/spa
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