| ROUNDUP: Neue Breitseite Trumps gegen europäische Spitzenpolitiker |
| 09.12.2025 18:42:00 |
US-Präsident Donald Trump hat bei seiner
Kritik an Europa erneut nachgelegt. Grundsätzlich möge er zwar die
"aktuelle Besetzung", sagte Trump im Interview des
Nachrichtenportals "Politico" mit Blick auf die Spitzenpolitiker
europäischer Länder: "Aber sie machen keine gute Arbeit. Europa
macht keine gute Arbeit." Trump warf ihnen vor, "schwach" zu sein,
und "politisch korrekt" handeln zu wollen. Er stellte in Aussicht,
künftig europäische Politiker unterstützen zu wollen, die er für
geeigneter hält.
Trump kritisierte erneut vor allem die Einwanderungspolitik
europäischer Länder, durch die viele dieser Länder künftig "keine
lebensfähigen Staaten" mehr sein würden. Die meisten europäischen
Nationen würde zunehmend "verfallen" - als einzige Positivbeispiele
führte er Ungarn und Polen an.
Deutschland wiederum habe unter Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel
zwei fatale Fehler begangen: "Immigration und Energie", sagte Trump.
Vor fast zehn Jahren hatte Deutschland unter Führung der
CDU-Politikerin rund eine Million Flüchtlinge aufgenommen. Zugleich
war unter Merkel unter anderem der Atomausstieg final beschlossen
worden, wodurch die Abhängigkeit von russischen Gasimporten größer
wurde.
US-Sicherheitsstrategie hatte Europäer aufgeschreckt
Die US-Regierung beklagt in ihrer neuen, vergangene Woche
veröffentlichten Sicherheitsstrategie einen angeblichen Verlust der
Demokratie und der Meinungsfreiheit in Europa. Der Kontinent stehe
vor großen Problemen, heißt es in dem Dokument. Dazu zählen nach
Ansicht der US-Regierung unter anderem die "Zensur der freien
Meinungsäußerung und die Unterdrückung der politischen Opposition,
abstürzende Geburtenraten sowie der Verlust nationaler Identitäten
und des Selbstvertrauens".
Trump sagte im "Politico"-Interview mit Blick auf den Ukraine-Krieg
weiter, dass die Europäer viel redeten, aber nicht handelten. Am
Montag hatte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in London zusammen
mit dem britischen Premierminister Keir Starmer und Frankreichs
Präsident Emmanuel Macron Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj geführt. Anschließend unterrichtete Selenskyj in
Brüssel die Spitzen der EU und Nato darüber. Gespannt wird nun auf
eine Reaktion der USA auf die überarbeitete Version von Trumps
ehemals 28 Punkte umfassenden Friedensplans gewartet./ngu/DP/jha
AXC0249 2025-12-09/18:42
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Autor: - dpa-AFX
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