| EQS-News: Die Fondazione Telethon gibt die FDA-Zulassung von Waskyra(TM) (Etuvetidigene Autotemcel) bekannt, einer Gentherapie zur Behandlung des Wiskott-Aldrich-Syndroms (deutsch) |
| 10.12.2025 23:55:00 |
Die Fondazione Telethon gibt die FDA-Zulassung von Waskyra(TM)
(Etuvetidigene Autotemcel) bekannt, einer Gentherapie zur Behandlung
des Wiskott-Aldrich-Syndroms
EQS-News: Fondazione Telethon / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
Die Fondazione Telethon gibt die FDA-Zulassung von Waskyra(TM)
(Etuvetidigene Autotemcel) bekannt, einer Gentherapie zur Behandlung
des Wiskott-Aldrich-Syndroms
10.12.2025 / 23:55 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der
Emittent / Herausgeber verantwortlich.
* WAS betrifft fast ausschließlich Männer, mit einer geschätzten
Inzidenz von 1 zu 250.000 Lebensgeburten männlicher Kinder.
* Die Therapie stellt eine große wissenschaftliche und klinische
Errungenschaft dar und gibt den betroffenen Patienten neue Hoffnung.
ROM, 10. Dezember 2025 /PRNewswire/ -- Die Fondazione Telethon gab
heute bekannt, dass die U.S. Food and Drug Administration (FDA) die
Biologics License Application (BLA) für Waskyra genehmigt hat, eine
ex vivo-Gentherapie für Patienten mit Wiskott-Aldrich-Syndrom (WAS),
einer seltenen und lebensbedrohlichen Immunschwäche.
WAS, das fast ausschließlich bei männlichen Personen auftritt,
beeinträchtigt die Blutzellen und die Zellen des Immunsystems (die
natürlichen Abwehrkräfte des Körpers). Die Krankheit wird durch
Anomalien in dem Gen verursacht, das das WAS-Protein produziert, das
in Blutzellen und bestimmten Immunzellen vorkommt. Da Menschen mit
dieser Erkrankung kein funktionsfähiges WAS-Protein aufweisen,
können sich ihre Immun- und Blutzellen nicht normal entwickeln und
funktionieren.
Die Genehmigung der BLA für Waskyra durch die FDA folgt auf eine
positive Stellungnahme des Committee for Medicinal Products for
Human Use der Europäischen Arzneimittelagentur für dasselbe Produkt
nur wenige Wochen zuvor.
Waskyra wurde im Rahmen jahrzehntelanger Forschung am San Raffaele
Telethon Institute for Gene Therapy (SR-Tiget) in Mailand entwickelt
und stellt eine bedeutende wissenschaftliche und klinische
Errungenschaft dar, die Patienten, die von dieser Erkrankung
betroffen sind, neue Hoffnung gibt.
"Die Zulassung von Waskyra durch die FDA ist eine außergewöhnliche
Leistung - nicht nur für die italienische Forschung und die
Fondazione Telethon, sondern für die gesamte Gemeinschaft der
Menschen mit seltenen Krankheiten weltweit", erklärte Ilaria Villa,
Geschäftsführerin der Fondazione Telethon. "Sie bestätigt den Wert
eines patientenorientierten Modells, das Forschung in echte
Behandlungen umsetzt, insbesondere dort, wo der Markt versagt."
"Die Zulassung dieser Gentherapie stellt einen entscheidenden
Fortschritt und eine konkrete Antwort auf die Bedürfnisse der
Patienten dar", kommentierte Dr. Alessandro Aiuti, stellvertretender
Direktor für klinische Forschung bei SR-Tiget, Leiter der
pädiatrischen Immunhämatologie am IRCCS Ospedale San Raffaele und
ordentlicher Professor für Pädiatrie an der Università Vita-Salute
San Raffaele. "Zu sehen, wie jahrelange wissenschaftliche Forschung
und Engagement zu echten therapeutischen Möglichkeiten für Menschen
führen, verleiht unserer Arbeit eine tiefgreifende Bedeutung."
Die klinische Testphase wurde am IRCCS Ospedale San Raffaele
durchgeführt, einem Kompetenzzentrum für Gentherapie bei WAS und
anderen Erkrankungen.
Die Fondazione Telethon ist die erste gemeinnützige Organisation,
die erfolgreich den gesamten Weg einer Ex-vivo-Gentherapie von der
Laborforschung bis zur behördlichen Zulassung begleitet hat. In
Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie hat sie Gentherapien
von der Entdeckung bis zur Anwendung bei Patienten vorangetrieben.
Die FDA-Zulassung ist eine weitere Anerkennung der herausragenden
Forschungsleistungen der Fondazione Telethon und stärkt ihre
Position als international führende Einrichtung in der Erforschung
seltener genetischer Erkrankungen und der Entwicklung
fortschrittlicher Therapien.
Informationen zum Wiskott-Aldrich-Syndrom (WAS)
Das Wiskott-Aldrich-Syndrom ist eine seltene genetische
Blutkrankheit, die zu Immunschwäche und einer niedrigen
Thrombozytenzahl führt und durch Mutationen im WAS-Gen verursacht
wird. Die Erkrankung manifestiert sich bereits im frühen Kindesalter
durch wiederkehrende und anhaltende Infektionen, Blutungen und
Ekzeme und ist mit einem erhöhten Risiko für Autoimmunerkrankungen
und Lymphome verbunden. Sie betrifft fast ausschließlich männliche
Personen, mit einer geschätzten Inzidenz von 1 zu 250.000
Lebendgeburten männlicher Kinder. Die derzeitigen
Behandlungsoptionen umfassen unterstützende Therapien, die auf die
Behandlung und Vorbeugung klinischer Symptome abzielen. Die einzige
potenziell heilende Option ist die Transplantation hämatopoetischer
Stammzellen, für die jedoch nicht immer ein kompatibler Spender zur
Verfügung steht und die nicht ohne Risiken ist.
Informationen zur Gentherapie Waskyra(TM) (Etuvetidigene Autotemcel)
für das Wiskott-Aldrich-Syndrom
Waskyra besteht aus einer einmaligen Verabreichung autologer
CD34+-hämatopoetischer Stamm- und Vorläuferzellen, die mit einem
lentiviralen Vektor transduziert wurden, der das WAS-Gen kodiert.
Nach der Korrektur werden die Stammzellen dem Patienten, der zuvor
eine Chemotherapie erhalten hat, wieder zugeführt. Es hat sich
gezeigt, dass Waskyra die Häufigkeit schwerer und mittelschwerer
Blutungen sowie schwerer Infektionen bei Patienten mit WAS im
Vergleich zum Zeitraum vor der Behandlung reduziert. In Fällen, in
denen eine Transplantation von einem kompatiblen Familienspender
nicht möglich ist, stellt eine sichere und wirksame Gentherapie eine
potenzielle Behandlungsoption für geeignete Patienten dar.
Indikation und wichtige Sicherheitsinformationen
Was ist Waskyra?
Waskyra ist eine autologe, auf hämatopoetischen Stammzellen
basierende Gentherapie, die für die Behandlung von pädiatrischen
Patienten ab einem Alter von 6 Monaten und Erwachsenen mit
Wiskott-Aldrich-Syndrom (WAS) indiziert ist, die eine Mutation im
WAS-Gen aufweisen, für die eine hämatopoetische
Stammzelltransplantation ("Hematopoietic Stem Cell Transplantation",
HSCT) geeignet ist und für die kein geeigneter HLA-kompatibler
verwandter Stammzellspender verfügbar ist.
Was sind die wichtigsten Informationen, die ich über Waskyra wissen
sollte?
Während der klinischen Studien wurden keine Nebenwirkungen gemeldet,
die auf Waskyra oder die Konditionierungstherapie zurückzuführen
waren. Einige Nebenwirkungen stehen im Zusammenhang mit der
Vorbehandlung und anderen Studienverfahren. Der Behandlung mit
Waskyra gehen medizinische Eingriffe voraus, nämlich die Entnahme
hämatopoetischer Stammzellen durch Mobilisierung des peripheren
Blutes mit G-CSF mit oder ohne Plerixafor, gefolgt von einer
Apherese, einer Vorbehandlung mit Rituximab (monoklonaler
Anti-CD20-Antikörper) und einer Konditionierung mit reduzierter
Intensität, die mit eigenen Risiken verbunden sind. Bei der
Bewertung der Sicherheit einer Behandlung mit Waskyra sollten neben
den mit der Gentherapie verbundenen Risiken auch das
Sicherheitsprofil und die Produktinformationen der für die
Mobilisierung des peripheren Blutes, die Vorbehandlung und die
Konditionierung mit reduzierter Intensität verwendeten Arzneimittel
berücksichtigt werden.
Negative Nebenwirkungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten
sind der FDA zu melden. Besuchen Sie www.fda.gov/medwatch oder rufen
Sie 1-800-FDA-1088 an.
Vollständige Produktinformationen finden Sie in der vollständigen
Verschreibungsinformation auf der Website:
https://www.fda.gov/vaccines-blood-biologics/waskyra
Packungsbeilage:
https://www.fda.gov/media/190096/download?attachment
Informationen zur Fondazione Telethon
Die Fondazione Telethon ist eine italienische gemeinnützige
biomedizinische Organisation, die sich für die Förderung der
Forschung zu seltenen und komplexen genetischen Erkrankungen
einsetzt. Seit über 35 Jahren unterstützt sie wirkungsvolle
wissenschaftliche Forschung, die darauf abzielt, innovative
Behandlungsmethoden zu entwickeln und das Leben der von diesen
Erkrankungen betroffenen Menschen zu verbessern.
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t-die-fda-zulassung-von-waskyra-etuvetidigene-autotemcel-bekannt-ein
er-gentherapie-zur-behandlung-des-wiskott-aldrich-syndroms-302638572
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AXC0288 2025-12-10/23:55
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