| Söder geht EU-Vorschlag zu Verbrenner-Aus nicht weit genug |
| 11.12.2025 19:28:00 |
Die von der EU-Kommission angekündigte
Rücknahme des sogenannten Verbrenner-Aus geht nach Ansicht von
CSU-Chef Markus Söder nicht weit genug. "Das ist ein sehr gutes
Signal, wenn auch nur ein erster Schritt, denn nur zehn Prozent
Verbrenner reicht noch nicht", sagte der bayerische
Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur in München.
Weber: Kommissions-Vorschlag setzt auf Reduktion von 90 Prozent
Die EU-Kommission will nach derzeitigem Stand der Planung empfehlen,
auch nach 2035 Neuwagen mit Verbrennertechnologie zuzulassen, wie
der Deutschen Presse-Agentur aus Kommissionskreisen bestätigt wurde.
Der Vorschlag muss noch vom Kollegium der EU-Kommissarinnen und
-Kommissare angenommen werden.
Nach Angaben von EVP-Fraktionschef und CSU-Vize Manfred Weber geht
es um eine Reduktion von 90 Prozent. "Bei Neuzulassungen ab 2035
soll nun statt 100 Prozent eine 90-prozentige Reduktion des
CO2-Ausstoßes für die Flottenziele der Automobilhersteller
verpflichtend werden", sagte er der "Bild"-Zeitung.
Söder: Parlament kann "sicher noch deutlich weitergehen"
Söder betonte, das EU-Parlament könne bei der konkreten
Ausgestaltung des Vorschlags "sicher noch deutlich weitergehen.
Trotzdem ist wichtig, dass sich die EU bewegt. Das liegt natürlich
an der klaren Position von Deutschland und unserer konsequenten
Haltung aus Bayern." Nach langen internen Debatten hatte sich die
schwarz-rote Bundesregierung erst vor wenigen Wochen auf eine
gemeinsame Linie beim geforderten Aus vom Verbrenner-Aus geeinigt.
Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments hatten sich 2022
eigentlich darauf geeinigt, dass Neuwagen in der EU ab 2035 im
Betrieb kein klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2) mehr ausstoßen
dürfen. Hintergrund sind die sogenannten Flottengrenzwerte, die
eigentlich eine Reduktion des CO2-Ausstoßes von neu zugelassenen
Autos bis 2035 um 100 Prozent vorsehen./had/DP/men
ISIN DE0005190003 DE0007100000 DE0007664039 NL00150001Q9 DE000PAG9113
AXC0282 2025-12-11/19:28
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Autor: - dpa-AFX
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