| Tesla-Rivale Rivian setzt auf autonomes Fahren |
| 11.12.2025 20:54:00 |
Der Tesla -Rivale und VW
-Partner Rivian will Fahrzeuge seiner
nächsten Generation zu selbstfahrenden Autos machen. Dafür
entwickelte Rivian selbst einen Spezial-Chip und wird einen
Laser-Radar in die Frontscheibe seines neuen Modells R2 integrieren.
Zudem bekommen die Rivian-Elektroautos einen Sprachassistenten aus
eigener Entwicklung.
Das Modell R2 soll im kommenden Jahr in den USA zu Preisen ab 45.000
US-Dollar auf den Markt kommen. Auch Tesla verspricht, dass die
neuen Fahrzeuge des Konzerns bereits die nötige Technik an Bord
haben, um autonom zu fahren. Auf dieser Basis will Firmenchef Elon
Musk Tesla zur Nummer eins beim autonomen Fahren machen. Allerdings
behauptet er im Gegensatz zum Großteil der Branche, dies nur mit
Kameras als Sensoren schaffen zu können.
Anders als Tesla
Rivian verfolgt einen völlig anderen Ansatz als Tesla und betont,
die auch unter dem Namen Lidar bekannten Laser-Radare seien wichtig
für die Sicherheit. Kameras stießen etwa bei schwachem oder zu
grellem Licht sowie im Nebel an ihre Grenzen, sagte Rivian-Managerin
Vidya Rajagopalan. Die Laser-Radare, auf die auch die Google
-Schwesterfirma Waymo bei ihren Robotaxis setzt,
tasten dagegen die Umgebung des Fahrzeugs mit ihren Strahlen ab.
Zudem bekommt der R2 elf Kameras und fünf Radar-Sensoren.
Die Fahrzeuge sollen auch aus Fahrsituationen im Alltag lernen,
sagte der zuständige Rivian-Manager James Philbin. Die Firma will
die Funktion für eine einmalige Zahlung von 2.500 Dollar oder im
Abonnement für rund 50 Dollar pro Monat zur Verfügung stellen.
Milliarden von VW
Volkswagen sicherte sich mit einer Investition von
bis zu 5,8 Milliarden Dollar Zugang zur Elektronik-Architektur von
Rivian. In einem Gemeinschaftsunternehmen entwickeln die beiden
Hersteller sie für künftige Elektromodelle von VW für die westlichen
Automärkte weiter.
Ein zentraler Unterschied der bei Rivian entwickelten Architektur
ist, dass sie nach Zonen im Fahrzeug statt nach Funktionen aufgebaut
ist. Die Lösung sorgt für weniger Komplexität und kürzere
Kabelstränge - und drückt damit auch die Kosten. Auf
Zonen-Architektur setzen auch der Elektroauto-Vorreiter Tesla und
diverse chinesische Hersteller./so/DP/jha
ISIN DE0007664039 US88160R1014 US02079K1079 US76954A1034
AXC0293 2025-12-11/20:54
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Autor: - dpa-AFX
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