| Leavitt bringt Öltanker mit Revolutionsgarden in Verbindung |
| 11.12.2025 22:10:00 |
Der von den USA vor der Küste Venezuelas
aufgebrachte Tanker ist nach Angaben des Weißen Hauses bekannt
dafür, dass es als Teil einer Schattenflotte Schwarzmarkt-Öl an die
Revolutionsgarden im Iran liefert. Das Schiff stehe auf einer
Sanktionsliste und das Justizministerium habe die Beschlagnahme des
Schiffes beantragt, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline
Leavitt.
Unklar blieb in der Erklärung, warum Venezuela Öl an die
Revolutionsgarden liefern soll. Der Iran produziert selbst Öl und
verfügt über erhebliche eigene Ölreserven.
Auf die Frage, ob es US-Präsident Donald Trump bei den Einsätzen in
der Karibik um den Kampf gegen Drogen oder um Öl gehe, sagte
Leavitt: "Der Präsident hat einen neuen Ansatz gewählt, den seit
geraumer Zeit keine Regierung mehr verfolgt hat, nämlich sich
tatsächlich auf das zu konzentrieren, was in unserem eigenen
Hinterhof vor sich geht." Die USA hatten Lateinamerika
jahrzehntelang als ihren Hinterhof betrachtet.
Weitere Aktionen gegen Öltanker laut Leavitt möglich
Leavitt schloss auch nicht aus, dass es weitere Aktionen gegen
Öltanker gibt. Die USA würden nicht tatenlos zusehen, wie
sanktionierte Schiffe mit Schwarzmarkt-Öl auf den Meeren unterwegs
seien und aus den Erlösen "der Drogenterrorismus von Schurkenstaaten
und illegitimen Regimes auf der ganzen Welt finanziert werden".
Die US-Küstenwache und andere Einheiten hatten am Mittwoch vor der
Küste Venezuelas einen Öltanker unter ihre Kontrolle gebracht.
Venezuela hat riesige Ölvorkommen, ist stark von den Exporteinnahmen
abhängig und liefert sein Öl vor allem an den US-Rivalen China. Der
autoritär regierende Präsident des südamerikanischen Landes, Nicolás
Maduro, wirft den USA vor, es bei der Eskalation des Konflikts vor
allem auf dieses Öl abgesehen zu haben und einen Machtwechsel in
Caracas erzwingen zu wollen./tm/str/DP/jha
AXC0299 2025-12-11/22:10
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Autor: - dpa-AFX
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