| ROUNDUP/Vier Jahre nach der Flut: 'Die Bahn ist zurück im Ahrtal' |
| 12.12.2025 15:08:00 |
Nach den großen Zerstörungen durch die
Flutkatastrophe im Sommer 2021 ist die Ahrtal-Bahnstrecke wieder
komplett befahrbar. Am Freitag wurde im Beisein von
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) und der neuen
Bahnchefin Evelyn Palla der letzte Abschnitt offiziell wieder in
Betrieb genommen, samt Sonderfahrt von Dernau nach Altenahr. Ab
Sonntag (14. Dezember) verkehren dann Regionalbahnen regelmäßig
zwischen Remagen und Ahrbrück. "Die Bahn ist zurück im Ahrtal",
sagte Palla.
Der aus der nahen Eifel stammende Schnieder sagte, er habe auch
viereinhalb Jahre nach der Katastrophe noch die Bilder von im Nichts
endenden Bahngleisen und komplett weggespülten Trassen vor Augen.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer
(SPD) sagte, nun kehre ein zentrales Stück Alltag und Zukunft in die
Region zurück. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 waren im Ahrtal
135 Menschen ums Leben gekommen.
Letzte 14 Kilometer glichen einem Neubau
Wiederaufgebaut worden war die Strecke in den vergangenen Jahren
Stück für Stück - letztlich im vorgesehenen Zeitplan. Knapp vier
Monate nach der Flut fuhren Züge wieder auf dem Abschnitt von
Remagen zum Bahnhof Ahrweiler in Bad Neuenahr-Ahrweiler, zuletzt
fehlten noch 14 Kilometer zwischen Walporzheim, ein Stadtteil von
Bad Neuenahr-Ahrweiler, und Ahrweiler. Hier glichen die Arbeiten
laut Bahn wegen der starken Zerstörung einem Neubau.
Insgesamt wurden auf der Ahrtal-Strecke den Angaben zufolge 18
Kilometer Gleise, 22 Brücken, fünf Tunnel und zehn Stationen
wiederhergestellt. Gleichzeitig wurde die Strecke elektrifiziert und
mit moderner Stellwerkstechnik ausgestattet. Das Investitionsvolumen
lag laut Bahn bei insgesamt rund 590 Millionen Euro. Von Sonntag an
rollen wieder zwei Regionalbahnlinien durch das enge Tal. Ein paar
kleinere Einschränkungen wird es eine Zeitlang noch geben wegen
letzter Arbeiten an Oberleitungen und einer Stützwand./chs/DP/jha
AXC0168 2025-12-12/15:08
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Autor: - dpa-AFX
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