| Neue Schienenmaut festgelegt - Branche reagiert erleichtert |
| 12.12.2025 15:49:00 |
Die Bundesnetzagentur hat eine moderate
Steigerung der sogenannten Schienenmaut in Deutschland festgelegt.
Da in den vergangenen Monate deutlich größere Steigerungen
befürchtet wurden, reagierte die Branche erleichtert. Eine
drastische Steigerung der Schienenmaut hätte in der Folge auch zu
höheren Ticketpreisen für die Fahrgäste führen können.
Die Eisenbahnunternehmen müssen die Gebühr für jede Zugfahrt
entrichten. Sie bemisst sich nach verschiedenen Faktoren wie etwa
der Streckenlänge.
Im Fernverkehr sinken die Trassenpreise leicht
Für den Nahverkehr steigen die Trassenpreise ab dem Fahrplanwechsel
am Sonntag um drei Prozent, für den Güterverkehr um circa 5,8
Prozent, wie die Bundesnetzagentur mitteilte. Im Fernverkehr sinkt
die Schienenmaut um rund ein Prozent. Im Durchschnitt steigen die
Entgelte damit laut Bundesnetzagentur um 2,4 Prozent.
Vor einem Jahr waren die Trassenpreise im Schnitt um rund 16 Prozent
gestiegen. Eingetrieben werden die Trassenpreise von der für die
Infrastruktur zuständigen Bahn-Tochter DB InfraGo. Sie hatte für
2026 weitaus höhere Steigerungen beantragt.
"Die Trassenpreisbombe konnte im letzten Moment entschärft werden",
sagte Peter Westenberger, Geschäftsführer des Verbands der privaten
Güterbahnen. Der Verband macht sich sehr für eine Reform des
gesamten Trassenpreissystems stark.
Politische Entscheidungen verhindern kräftigeren Anstieg
Dass die Steigerungen deutlich geringer ausfallen als befürchtet,
ist auch eine Folge politischer Beschlüsse. So beschloss der
Bundestag vor einigen Wochen eine Senkung des Eigenkapitalzinssatzes
der DB InfraGo von 5,2 auf 1,9 Prozent. Das soll den Geldbedarf der
InfraGo und damit auch die geforderten Trassenpreise sinken lassen.
Der Fernverkehr wird zudem mit einer Trassenpreisförderung für das
Jahr 2025 in Höhe von 105 Millionen Euro unterstützt. Davon gehen
100 Millionen Euro an die Deutsche Bahn./nif/DP/jha
AXC0176 2025-12-12/15:49
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Autor: - dpa-AFX
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