| ROUNDUP: Ukraine-Beratungen am Sonntag in Berlin |
| 13.12.2025 12:05:00 |
An diesem Sonntag wollen außenpolitische Berater
unter anderem der USA, der Ukraine und Deutschlands in Berlin ihre
Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine
fortsetzen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus
Regierungskreisen in der deutschen Hauptstadt. Die USA hatten
angekündigt, dass der Sondergesandte Steve Witkoff nach Berlin
reisen werde. Über Ort und Zeitpunkt der Beratungen am Sonntag wurde
zunächst Geheimhaltung vereinbart.
Am Montag wird in Berlin auch der ukrainische Präsident Wolodymyr
Selenskyj erwartet. Der deutsche Regierungssprecher Stefan Kornelius
hatte am Freitag mitgeteilt, dass Kanzler Friedrich Merz (CDU) den
zunächst zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen empfangen
werde.
Danach schließt sich auf Einladung von Merz ein Treffen europäischer
Regierungschefs mit Selenskyj im Kanzleramt an, an dem auch
Vertreter von EU und Nato teilnehmen. Ob Vertreter der USA an den
Beratungen am Montagabend im Kanzleramt teilnehmen werden, war am
Samstag noch offen.
Ort und Zeit der Beratungen am Sonntag geheim
Wer genau von ukrainische Seite an den Beratungen am Sonntag in
Berlin teilnimmt, war zunächst unklar. Zuletzt hatten Witkoff und
der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, in
Florida mehrere Tage lang mit den Ukrainern gesprochen. Von Kiewer
Seite führten damals Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow und
Generalstabschef Andrij Hnatow die Verhandlungen. Vorher hatten
Witkoff und Kushner in Moskau stundenlang mit Kremlchef Wladimir
Putin gesprochen.
Zeitpunkt für Treffen von Witkoff mit Selenskyj unklar
Ein hochrangiger US-Beamter hatte der dpa in Washington gesagt,
Witkoff werde sich in Berlin mit Selenskyj und europäischen
Vertretern treffen. Der Vertreter der US-Regierung machte weder
nähere Angaben zum genauen Zeitpunkt von Witkoffs Gesprächen noch zu
Formaten und Teilnehmern.
Die US-Regierung hatte auf Betreiben von Präsident Donald Trump im
November einen Friedensplan vorgelegt, über den seitdem in
verschiedenen Runden verhandelt wurde. Trump macht Druck auf die
Ukraine, einem Friedensabkommen zuzustimmen. Er sieht das von
westlicher Unterstützung abhängige Land militärisch im Nachteil
gegenüber dem Angreifer Russland.
Trump hatte eine Zusage vonseiten der USA für ein Treffen in Europa
zuletzt offen gelassen und sie daran geknüpft, dass es aus seiner
Sicht gute Chancen für Fortschritte geben müsse. Die Ukraine wehrt
sich seit fast vier Jahren mit westlicher Hilfe gegen den von Putin
befohlenen Angriffskrieg.
Putin hält unterdessen weitgehend an seinen Maximalforderungen etwa
nach Gebietsabtretungen der Ukrainer fest und zeigt ohne ein
Entgegenkommen Selenskyjs keine Bereitschaft zu konkreten
Verhandlungen mit dem ukrainischen Präsidenten./bk/DP/zb
AXC0017 2025-12-13/12:05
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Autor: - dpa-AFX
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