| Dortmunds Bellingham für zwei Spiele gesperrt |
| 15.12.2025 16:52:00 |
Jobe Bellingham ist nach seinem Platzverweis
beim SC Freiburg für zwei Spiele gesperrt worden. Der 20-Jährige
fehlt Borussia Dortmund damit sowohl an diesem
Freitag im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach als auch zu
Beginn des Jahres am 9. Januar bei Eintracht Frankfurt. Bellingham
hatte am Sonntag beim 1:1 in Freiburg in der 53. Minute die Rote
Karte wegen einer Notbremse gesehen. Das Urteil des Sportgerichts
des Deutschen Fußball-Bundes ist rechtskräftig.
Gregor Kobel fühlte nach der Partie mit Bellingham. "Es tut mir leid
für ihn", sagte Dortmunds Keeper über die Rote Karte seines
Mitspielers. Ohne dass er groß etwas dafür gekonnt hätte, war der
Sommer-Zugang zur tragischen Figur geworden. Der Platzverweis des
Engländers war ein "Gamechanger", sagte Sportdirektor Sebastian
Kehl. Kobel nahm ihn auf seine Kappe - und dennoch passte er zu
Bellinghams insgesamt unglücklicher Situation in Dortmund.
Erst fünf Liga-Spiele von Beginn an
Bellingham, der im Sommer vom AFC Sunderland gekommen war, steht
beim BVB regelmäßig im Fokus. Wegen des gerade in Dortmund berühmten
und mit hohen Erwartungen verknüpften Nachnamens. Wegen der rund 30
Millionen Euro, die der BVB für den jüngeren Bruder seines Ex-Profis
Jude Bellingham (Real Madrid) hinblätterte. Doch bislang kommt der
Mittelfeldmann nicht richtig in Fahrt. In Freiburg bestritt er erst
sein fünftes Liga-Spiel von Beginn an. Und nun ist er erst mal
wieder raus - auch beim brisanten Borussen-Duell mit Mönchengladbach
am Freitag.
"Ich glaube, es sollte nicht auf die Gesamtthematik einzahlen.
Solche Situationen passieren im Fußball", sagte Kehl über
Bellinghams Rote Karte in Freiburg. Kobel hatte seinen Teamkollegen
mit einem riskanten und falsch angespielten Pass in Bedrängnis
gebracht und dieser daraufhin Gegenspieler Philipp Treu gefoult.
Kobel hätte die Situation "mit all seiner Klasse besser lösen
können", meinte Kehl. "Irgendeiner hängt dann halt mit drin, in dem
Fall Jobe." Der neuerliche Rückschlag werde "den Jungen nicht aus
der Bahn werfen". Man hätte in der Szene generell "einiges besser
machen können", sagte BVB-Coach Niko Kovac.
Turbulente Tage für den BVB
Gut gemacht hatten es bis dahin seine Dortmunder. Nach turbulenten
Tagen, in denen er sich in der Champions League mit einem 2:2 gegen
den norwegischen Underdog FK Bodö/Glimt blamiert und Abwehrchef Nico
Schlotterbeck mit öffentlicher Kritik an seinen Kollegen für Wirbel
gesorgt hatte, zeigte der BVB eine Reaktion. Die Führung durch Ramy
Bensebaini (31.) reichte nach Bellinghams Platzverweis und dem
Freiburger Traumtor durch Lucas Höler (75.) aber nicht zum Sprung
auf Platz zwei. Die Stimmung bleibt angespannt.
Man dürfe die Leistungen gegen Bodö/Glimt und in Freiburg "nicht in
einen Topf werfen", meinte Kobel. Für friedliche Feiertage bräuchte
es gegen Gladbach aber drei Punkte. Auch ohne Bellingham./lot/DP/zb
ISIN DE0005493092
AXC0225 2025-12-15/16:52
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Autor: - dpa-AFX
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