| WDH/Stimmung im Maschinenbau verschlechtert sich |
| 16.12.2025 13:39:00 |
(Im 2. Absatz im 2. Satz wurde ein falsches Wort ersetzt: "... erst
für nächstes Jahr rechnet rpt rechnet der Branchenverband VDMA
wieder mit einem leichten Produktionsanstieg ...").
FRANKFURT (dpa-AFX) - Für den deutschen Maschinenbau werden die
Aussichten einer Studie zufolge noch trüber. Inzwischen schaue mehr
als jede zweite befragte Führungskraft aus dem deutschen Maschinen-
und Anlagenbau pessimistisch auf die deutsche Konjunktur, heißt es
in dem am Dienstag veröffentlichten Maschinenbau-Barometer der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, die die Studie vierteljährlich
durchführt. Nur noch 14 Prozent rechneten mit einem
Wirtschaftswachstum. Im dritten Quartal hatte der Anteil der
Optimisten noch bei 20 Prozent gelegen. Der Anteil der Pessimisten
wuchs von 47 auf 59 Prozent.
Für das Stimmungsbarometer befragte PwC 150 Führungskräfte aus dem
deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Dort geht die Produktion seit
drei Jahren zurück, erst für nächstes Jahr rechnet der
Branchenverband VDMA wieder mit einem leichten Produktionsanstieg um
1 Prozent.
Von den von PwC befragten Entscheidern sagt für das kommende Jahr
ein Drittel ein Umsatzwachstum voraus, was aber schon mehr ist als
im dritten Quartal. Die Mehrheit erwartet eine Schrumpfung. Im
Schnitt rechnen die Manager mit einem Umsatzrückgang von 2,8 Prozent
im Vergleich zu 2025.
Vierte Negativprognose in Folge
"Wir gehen nun zum vierten Mal in Folge mit einer negativen
Umsatzprognose ins neue Jahr", sagt Bernd Jung, der die Praxisgruppe
Industrial Manufacturing bei PwC Deutschland leitet.
Ausgebremst würden die meisten Maschinenbauer von einem zunehmenden
Kostendruck, heißt es in der Studie. Diesen Grund nennen 83 Prozent
der befragten Manager. Zu weiteren wichtigen Gründen zählten die
politische Lage im Ausland (78 Prozent) und eine schwache Nachfrage
(71 Prozent).
Kosten für Personal und Rohstoffe steigen
Fast zwei Drittel der Führungskräfte befürchteten einen Anstieg der
Personalkosten, etwas weniger nannten höhere Kosten von Rohstoffen
und Vorprodukten. Im Schnitt erwarten sie 2026 einen Anstieg der
Personalkosten um 4,7 Prozent. Rohstoffe dürften sich nach ihrer
Einschätzung um 5,2 Prozent verteuern.
Mit einem Anstieg der Energiepreise rechnet hingegen nur ein Drittel
der Befragten. Nach Einschätzung der Studienautoren wirken sich hier
der Industriestrompreis sowie das Sondervermögen für Infrastruktur
und Klimaneutralität positiv aus.
Entspannterer Blick auf Handelskonflikte
"Hohe Kosten sind die große Schwachstelle der deutschen Industrie",
erklärte Jung. So werde es immer schwerer, profitabel zu produzieren
und eine gute Wettbewerbsposition auf dem Weltmarkt zu halten.
Auf die Weltwirtschaft blicken die Befragten der Studie positiver.
Hier rechnen 27 Prozent mit einem Wachstum. Die Autoren der Studie
führen dies auch auf die Zolleinigung zwischen der Europäischen
Union und den USA zurück. Zudem habe sich der Handelskonflikt
zwischen den USA und China entspannt. Die beiden Länder sind die
Hauptabsatzmärkte der deutschen Maschinenbauer. Doch auch mit Blick
auf die Weltwirtschaft sind die meisten Befragten unentschlossen bis
skeptisch gestimmt./stw/err/mis/DP/stk
AXC0121 2025-12-16/13:39
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 24.076,87 | -153,04 | -0,63% |
| TecDax | 3.534,52 | -16,07 | -0,45% |
| MDAX | 30.047,03 | -167,58 | -0,55% |
| Dow Jones (EOD) | 48.114,26 | -302,30 | -0,62% |
| Nasdaq 100 | 25.161,43 | 94,17 | 0,38% |
| S & P 500 (EOD) | 6.800,26 | -16,25 | -0,24% |
| SMI | 13.056,74 | 19,94 | 0,15% |
|
| EUR/US$ | 1,1749 | -0,00 | -0,04% |
| EUR/Yen | 181,8173 | -0,62 | -0,34% |
| EUR/CHF | 0,9342 | -0,00 | -0,18% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8752 | -0,00 | -0,39% |
| Yen/US$ | 0,0065 | 0,00 | 0,19% |
| CHF/US$ | 1,2577 | 0,00 | 0,14% |
|
| baha Brent Indication | 59,44 | -1,33 | -2,20% |
| Gold | 4.323,71 | -0,74 | -0,02% |
| Silber | 62,98 | -0,91 | -1,42% |
| Platin | 1.821,13 | 37,92 | 2,13% |
| |
|
|