| Wiener Börse - ATX legt leicht um 0,24 Prozent zu / Positive internationale Anlegerstimmung nach unerwartet niedrigen US-Inflationszahlen |
| 18.12.2025 17:52:00 |
---------------------------------------------------------------------
AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Kursveränderungen von Einzelwerten
---------------------------------------------------------------------
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag etwas höher
aus dem Handel verabschiedet. Der ATX gewann 0,24 Prozent auf
5.190,20 Einheiten. An den europäischen Leitbörsen und an der Wall
Street im Verlauf ging es mit den Aktienkursen hingegen merklich
nach oben. Ein klar positiver Handelsimpuls kam aus den USA, dort
sind die Inflationszahlen überraschend niedrig ausgefallen und
schürten damit Spekulationen auf eine mögliche US-Leitzinssenkung.
Die Europäische Zentralbank ließ die Leitzinsen im Euroraum am
Berichtstag wie erwartet erneut unverändert und lieferte damit kaum
Auswirkungen auf die Aktienmärkte. Notenbankchefin Christine Lagarde
stellte auch keine Zinsveränderungen in Aussicht.
Am heimischen Aktienmarkt rückten die Erste Group, Raiffeisen
Bank International und die EVN mit Nachrichten ins Blickfeld der
Akteure. Die Erste Group hat grünes Licht für den milliardenschweren
Einstieg bei der polnischen Santander Bank Polska erhalten. Die
polnische Finanzaufsicht KNF genehmigte den im Mai angekündigten
Kauf. Die Erste Group erwirbt für 6,8 Mrd. Euro einen Anteil von 49
Prozent an der polnischen Tochter der spanischen Bank Santander. Es
handelt sich um eine der größten grenzüberschreitenden
Bankentransaktionen in Europa in den vergangenen Jahren. Die Aktie
der Erste Group schloss mit plus 0,8 Prozent.
Die EVN hat im Geschäftsjahr 2024/25 (bis 30. September 2025)
einen Rückgang des Konzernergebnisses um 7,4 Prozent auf 436,7 Mio.
Euro verbucht. Die Umsatzerlöse stiegen zugleich um 3,8 Prozent auf
3,0 Mrd. Euro. Belastend wirkte laut EVN vor allem ein deutlich
niedrigeres Finanzergebnis, unter anderem wegen der geringeren
Verbund-Dividende. Zudem wurden Effekte aus Werthaltigkeitsprüfungen
(unter anderem hochwasserbedingt) verbucht. Die EVN-Titel gewannen
drei Prozent. Die Analysten der Erste Group schrieben von einem
starken Zahlenwerk. Noch wichtiger sei jedoch der angehobene
Ausblick auf das Folgejahr. Die Experten haben eine positive
Marktreaktion erwartet.
Im zweiten Rechtsstreit der von der EU sanktionierten russischen
MKAP Rasperia Trading Limited ("Rasperia") gegen die Strabag SE und
deren österreichische Kernaktionäre hat das Schiedsgericht der
russischen Region Kaliningrad die Strabag und die österreichischen
Hauptaktionäre verpflichtet, an Rasperia 339 Mio. Euro zu zahlen.
Die russische RBI-Tochter AO Raiffeisenbank will deshalb im vierten
Quartal 2025 eine Rückstellung von 339 Mio. Euro bilden.
Das Urteil könne auch gegen Vermögenswerte der AO Raiffeisenbank,
der 100-prozentigen Russland-Tochter der Raiffeisen Bank
International (RBI), vollstreckt werden, teilte die RBI mit. Die AO
Raiffeisenbank werde gegen dieses Urteil Berufung mit aufschiebender
Wirkung einlegen. Die RBI-Titel verbilligten sich um 2,6 Prozent.
Zudem revidierte die Erste Group ihr Kursziel für die
voestalpine-Aktie von 26,5 auf 39,5 Euro merklich nach oben. Das
Anlagevotum wurde hingegen von "accumulate" auf "hold"
zurückgenommen. Die voest-Titel schwächten sich um 0,3 Prozent auf
38,38 Euro ab.
Die Titel der Vienna Insurance Group (VIG) kamen um drei Prozent
zurück, nachdem die Aktien des Versicherungskonzerns am Vortag um
mehr als sechs Prozent hochgesprungen waren. Im zu Ende gehenden
Börsenjahr 2025 weisen die VIG-Papiere eine sehr starke Performance
mit aktuell einem Jahresgewinn von etwa 112 Prozent auf.
Im Technologiebereich gewannen AT&S 0,9 Prozent. Die Aktie des
Leiterplattenherstellers weist mittlerweile ein sattes Jahresplus
von beachtlichen etwa 146 Prozent auf. Damit ist AT&S heuer im prime
market-Segment der Wiener Börse der Spitzenreiter. Knapp gefolgt von
den Frequentis-Titel mit einem Jahresplus von bisher 139 Prozent.
ste/sto
ISIN AT0000999982
|
Autor: - APA/ste/sto
|
| Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 24.288,40 | 88,90 | 0,37% |
| TecDax | 3.566,78 | 8,96 | 0,25% |
| MDAX | 30.361,46 | 80,28 | 0,27% |
| Dow Jones (EOD) | 47.951,85 | 65,88 | 0,14% |
| Nasdaq 100 | 25.345,49 | 326,13 | 1,30% |
| S & P 500 (EOD) | 6.774,76 | 53,33 | 0,79% |
| SMI | 13.171,85 | 35,77 | 0,27% |
|
| EUR/US$ | 1,1721 | -0,00 | -0,02% |
| EUR/Yen | 184,6877 | 2,33 | 1,28% |
| EUR/CHF | 0,9316 | 0,00 | 0,08% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8755 | -0,00 | -0,06% |
| Yen/US$ | 0,0063 | -0,00 | -1,28% |
| CHF/US$ | 1,2580 | -0,00 | -0,10% |
|
| baha Brent Indication | 60,74 | 0,65 | 1,08% |
| Gold | 4.332,09 | 3,84 | 0,09% |
| Silber | 65,83 | -0,47 | -0,71% |
| Platin | 1.934,03 | 9,22 | 0,48% |
| |
|
|