| Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis legt weiter zu / Goldpreis mit plus 1,63 Prozent auf neuem Rekordhoch |
| 22.12.2025 11:38:00 |
Die Ölpreise haben am Montag wegen des verschärften
Vorgehens der Vereinigten Staaten gegen Venezuela erneut zugelegt
und sich damit weiter etwas von den Verlusten der vergangenen Wochen
erholt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent
zur Lieferung im Februar stieg um 1,02 Prozent auf 61,17 US-Dollar.
Vergangene Woche war der Preis für den Brent-Terminkontrakt wegen
vermeintlicher Fortschritte bei den Gesprächen über einen
Waffenstillstand im Ukraine-Krieg bis auf 58,72 Dollar gefallen,
bevor er infolge der Beschlagnahmung von venezolanischen Ölfrachtern
wieder anzog. Auf Jahressicht verbilligte sich Brent-Öl um fast ein
Fünftel.
Ähnlich sieht es bei der US-Sorte WTI aus. Hier stieg der
Terminkontrakt zur Lieferung eines Barrel im Jänner am Montag um
1,15 Prozent auf 57,20 Dollar. Vergangene Woche war der Future
zeitweise unter die Marke von 55 Dollar gefallen. Seit Ende 2024 gab
der WTI-Preis um rund 20 Prozent nach.
Die Vereinigten Staaten versuchen Medienberichten zufolge, einen
weiteren Tanker des Ölförderlandes unter Kontrolle zu bringen. Die
Küstenwache verfolge ein sanktioniertes Schiff, berichteten unter
anderem der US-Sender NBC News und das Nachrichtenportal Axios unter
Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
NBC News zitierte dabei einen Regierungsbeamten, dass es sich um
ein Schiff der sogenannten Schattenflotte handle, mit dem Venezuela
Sanktionen umgehen wolle. Gelingt der Küstenwache die Aktion, hätten
die USA damit in rund eineinhalb Wochen drei Öltanker aufgebracht -
allein an diesem Wochenende wäre es die zweite Beschlagnahmung.
Den jüngsten Aktionen war die Ankündigung von US-Präsident Donald
Trump vorhergegangen, eine "vollständige und komplette Blockade
aller sanktionierter Öltanker auf dem Weg von und nach Venezuela" zu
verhängen.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder
(OPEC) ist leicht gefallen. Wie das OPEC-Sekretariat am Montag in
Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Freitag 59,93 US-Dollar je
Barrel (159 Liter). Das waren 13 Cent weniger als am Vortag. Die
OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des
Kartells.
Der Goldpreis notierte am Montagvormittag klar höher und
erreichte erneut ein Rekordhoch. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostete
zuletzt 4.412,2 Dollar und damit 1,63 Prozent mehr als am
Freitagabend.
lof/rst
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Autor: - APA/lof/rst
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