| WDH/ROUNDUP: Autobombe tötet russischen General in Moskau |
| 22.12.2025 13:45:00 |
(Vorname im 5. Absatz korrigiert)
MOSKAU (dpa-AFX) - Ein russischer General ist in Moskau erneut durch
einen Bombenanschlag getötet worden. Das Staatliche
Ermittlungskomitee teilte mit, Generalleutnant Fanil Sarwarow sei
einer Autobombe zum Opfer gefallen. Der Sprengsatz sei unter dem
Fahrzeug angebracht gewesen.
"Die Ermittler prüfen verschiedene Versionen des Mordes. Eine davon
ist die Version, dass das Verbrechen von den ukrainischen
Geheimdiensten organisiert wurde", schrieb Sprecherin Swetlana
Petrenko auf Telegram.
Einsätze gegen Ukraine, Syrien, Tschetschenien
Sarwarow (56) diente zuletzt als Abteilungsleiter im russischen
Generalstab, zuständig für operative Ausbildung, und war damit in
den Angriffskrieg gegen die Ukraine verwickelt. Nach Angaben des
Verteidigungsministeriums war er zwischen 1992 und 2003 mehrere
Jahre im Krieg gegen die Unruheregion Tschetschenien im Nordkaukasus
eingesetzt. Auch war er 2015/16 an dem russischen Militäreinsatz in
Syrien zur Stützung des Machthabers Baschar Al-Assad beteiligt.
Ort der Explosion war den Angaben nach ein Parkplatz in einem
Wohnviertel im Süden Moskaus. Unter dem Auto des Generals sei
mutmaßlich eine Haftmine angebracht gewesen, berichtete die Zeitung
"Kommersant". Er habe sich ans Steuer gesetzt, sei ein paar Meter
gefahren, dann sei die Bombe explodiert. Nach Angaben russischer
Telegramkanäle wurde Sarwarow schwer verletzt und starb später im
Krankenhaus
Vor einem Jahr Anschlag auf Chef der ABC-Truppen
Vor fast genau einem Jahr, am 17. Dezember 2024, war in Moskau der
General Igor Kirillow, Kommandeur der russischen Abwehr gegen
atomare, biologische und chemische Angriffe, ebenfalls bei einem
Bombenanschlag getötet worden. Damals war der Sprengstoff in einem
geparkten Elektroroller versteckt und wurde ferngezündet. Der
ukrainische Geheimdienst reklamierte die Tat für sich. Ein weiterer
General starb im April 2025 in Moskau durch einen
Sprengstoffanschlag.
Außer den Generälen sind in Russland in den vergangenen Jahren
weitere Personen, die in den russischen Angriffskrieg verwickelt
waren, durch Anschläge getötet worden. So fiel im August 2022 die
Propagandistin Darja Dugina einer Autobombe zum Opfer. Sie war die
Tochter des rechtsnationalistischen russischen Vordenkers Alexander
Dugin.
Im April 2023 tötete eine Bombe den russischen Militärblogger
Wladlen Tatarski in einem Café in St. Petersburg. Eine junge Frau
übergab ihm eine kleine Statue mit dem versteckten Sprengsatz. Sie
wurde wegen Terrorismus verurteilt./fko/DP/mis
AXC0149 2025-12-22/13:45
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Autor: - dpa-AFX
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