| dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 22.12.2025 - 17.00 Uhr |
| 22.12.2025 17:05:00 |
ROUNDUP 2: USA loben Gespräche mit Ukraine und Russland als
konstruktiv
MIAMI/KIEW/MOSKAU - Die dreitägigen Verhandlungen in Miami über ein
Ende des Ukraine-Kriegs sind aus Sicht der Chefunterhändler der USA,
der Ukraine und Russlands positiv verlaufen. Der US-Sondergesandte
Steve Witkoff und der Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrats
Rustem Umjerow teilten jeweils wortgleich auf der Plattform X mit,
ihre Gespräche seien "produktiv und konstruktiv" gewesen. Thema
waren demnach unter anderem Sicherheitsgarantien der USA sowie ein
Plan, wie das von Russland seit vier Jahren angegriffene Land
wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen kann.
ROUNDUP: Trump ernennt Sondergesandten für Grönland
WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump ernennt den Gouverneur des
südlichen Bundesstaats Louisiana, Jeff Landry, zum Sondergesandten
für das offiziell zu Dänemark gehörende Grönland. Dieser verstehe,
wie wichtig die Insel im Nordatlantik für die Sicherheit der USA
sei, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Landry werde
sich stark für die Interessen und die Sicherheit der USA sowie für
das "Überleben unserer Verbündeten" und der ganzen Welt einsetzen,
schrieb der Republikaner weiter über seinen Parteifreund.
EU überweist weitere Milliardenhilfen an die Ukraine
BRÜSSEL - Die von Russland angegriffene Ukraine hat von der EU
weitere Finanzhilfen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro ausgezahlt
bekommen. Damit sollen die Staatsfinanzen und die öffentliche
Verwaltung des Landes unterstützt werden, wie die Europäische
Kommission mitteilte. Die Ukraine verteidigt sich seit inzwischen
fast vier Jahren gegen den russischen Angriffskrieg.
SPD-Mitgliederbegehren gegen Bürgergeld nimmt erste Hürde
BERLIN - Die Gegner von Verschärfungen beim Bürgergeld können jetzt
offiziell ein Mitgliederbegehren in der SPD starten. Sie haben
ausreichend Unterschriften für die formale Einleitung zusammen, wie
eine Parteisprecherin bestätigte. Damit ist die erste Hürde
genommen. Das Quorum lag bei einem Prozent der Parteimitglieder, das
sind um die 3.500 Unterschriften. Zuerst hatte die "taz" darüber
berichtet.
Exporte in die USA gehen stark zurück
BERLIN - Als Folge der deutlich angehobenen Zölle sind die deutschen
Exporte in die USA in den ersten drei Quartalen 2025 stark
zurückgegangen. Nach einer Analyse des Instituts der deutschen
Wirtschaft (IW) sind davon besonders die wichtigen Branchen
Automobil, Chemie und Maschinenbau betroffen.
Ifo-Institut: Optimisten unter Firmen in der Minderheit
MÜNCHEN - Nur eine kleine Minderheit der deutschen Unternehmen
blickt trotz etwas besserer Konjunkturaussichten zuversichtlich auf
das nächste Jahr. Nur knapp 15 Prozent der Firmen rechnen 2026 mit
einer Verbesserung ihrer Lage, wie das Münchner Ifo-Institut
mitteilte. Eine Mehrheit von 59 Prozent rechnet demnach mit keiner
Veränderung, und 26 Prozent fürchten eine Verschlechterung. "Die
Unternehmen bleiben sehr zurückhaltend, von Aufbruchstimmung ist
weit und breit nichts zu sehen", sagte Ifo-Umfrageleiter Klaus
Wohlrabe.
ROUNDUP: Frieden mit dem Finanzamt - immer weniger Steuerprozesse
MÜNCHEN/DÜSSELDORF - Die Beziehungen von Bürgern und Unternehmen zu
ihren Finanzämtern sind in den vergangenen Jahren sehr viel
friedlicher geworden: Die Zahl der Steuerprozesse und sonstigen
Verfahren an den Finanzgerichten hat sich dramatisch verringert. Im
vergangenen Jahr gingen am Bundesfinanzhof - dem in München
ansässigen höchsten deutschen Steuergericht - nur noch gut halb so
viele Verfahren ein wie zwei Jahrzehnte zuvor: 3.403 Verfahren im
Jahr 2005, 2024 dann nur noch 1.744. An den 18 Finanzgerichten der
ersten Instanz ist die Tendenz ähnlich.
ROUNDUP/Ministerin Reiche: Deutschland muss mehr arbeiten
BERLIN - Die Union dringt in der schwarz-roten Koalition auf mehr
Schritte zur Förderung des Wirtschaftswachstums.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) fordert dafür
Reformen, die volkswirtschaftlich zu mehr Gesamtarbeitszeit führen
und zugleich Kündigungen erleichtern. Der Unionsfraktionsvorsitzende
Jens Spahn (CDU) erklärte mehr Wachstum zur "Schicksalsfrage dieses
Landes" und will jedes neue Koalitionsvorhaben daran messen.
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine
Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem
dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl
AXC0201 2025-12-22/17:05
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Autor: - dpa-AFX
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