| René Benko muss Weihnachten in U-Haft verbringen |
| 23.12.2025 12:36:00 |
Die Untersuchungshaft für den ehemaligen
Immobilien-Milliardär René Benko ist vorerst bis 23. Februar
verlängert worden. Das teilte das Landesgericht Wien am Tag vor
Weihnachten mit. Benkos Anwalt hatte beantragt, die U-Haft nach
nunmehr elf Monaten zu beenden. Das Gericht sah hingegen weiterhin
einen dringenden Tatverdacht sowie die Gefahr, dass der Gründer der
insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa weitere Taten
begehen könnte. Das Gericht wies auch das Argument des Anwalts
zurück, wonach die Haft mittlerweile nicht mehr verhältnismäßig sei.
Benko war im Januar festgenommen und in U-Haft genommen worden.
Derzeit sitzt er in Innsbruck im Gefängnis. Österreichs Wirtschafts-
und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) verdächtigt den
48-Jährigen des Betrugs, der Untreue und des Bankrotts.
Bislang zwei Verurteilungen
Benko ist bereits in zwei Prozessen verurteilt worden. Die Urteile
sind noch nicht rechtskräftig. Im Oktober befand ihn das
Landesgericht Innsbruck schuldig, Gläubiger geschädigt zu haben.
Eine zweijährige Haftstrafe wurde verhängt. Benko habe durch eine
Schenkung in Höhe von 300.000 Euro Vermögen beiseitegeschafft,
befand das Gericht.
Am 10. Dezember wurde er erneut wegen Schädigung seiner Gläubiger
verurteilt. Diesmal gab es nur eine Bewährungsstrafe von 15 Monaten
sowie eine Geldstrafe. Es ging um wertvolle Uhren und
Manschettenknöpfe, die dem Zugriff der Gläubiger entzogen worden
waren.
Weitere Anklagen drohen
Die beiden Verfahren waren nur ein kleiner Ausschnitt der Vorwürfe,
zu denen die WKStA im Zusammenhang mit der Signa-Pleite ermittelt.
Weitere Anklagen gelten als sicher.
Benko hatte mit seinem verschachtelten Immobilien- und
Handelsimperium Signa rund 20 Jahre lang ein Milliarden-Vermögen
aufgebaut. Steigende Zinsen und Baukosten, sowie risikoreiche
Zukäufe wie die der deutschen Warenhauskonzerne Karstadt und Kaufhof
trieben die Signa in die Insolvenz./al/DP/jha
AXC0097 2025-12-23/12:36
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 24.340,06 | 56,09 | 0,23% |
| TecDax | 3.586,84 | -6,14 | -0,17% |
| MDAX | 30.302,78 | -134,51 | -0,44% |
| Dow Jones (EOD) | 48.731,16 | 288,75 | 0,60% |
| Nasdaq 100 | 25.633,67 | -22,48 | -0,09% |
| S & P 500 (EOD) | 6.932,05 | 22,26 | 0,32% |
| SMI | 13.242,80 | 79,14 | 0,60% |
|
| EUR/US$ | 1,1791 | 0,00 | 0,08% |
| EUR/Yen | 184,3572 | 0,80 | 0,43% |
| EUR/CHF | 0,9291 | 0,00 | 0,10% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8718 | 0,00 | -0,00% |
| Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | -0,16% |
| CHF/US$ | 1,2690 | 0,00 | 0,02% |
|
| baha Brent Indication | 62,32 | 0,02 | 0,03% |
| Gold | 4.521,23 | 41,83 | 0,93% |
| Silber | 74,46 | 2,60 | 3,62% |
| Platin | 2.326,33 | 69,82 | 3,09% |
| |
|
|